Strauchbasilikum vermehren: So gelingt’s mit Samen & Stecklingen

Um Samen von Strauchbasilikum zu gewinnen, lassen Sie die Blüten vollständig verdorren, damit die Samen reifen. Schneiden Sie danach die verwelkten Blüten ab, trennen Sie die Samen von den Hüllblättern und lassen Sie sie zwei bis drei Tage nachtrocknen. Lagern Sie die getrockneten Samen in einem luftdichten, beschrifteten Behälter.

Ab Ende April kann Strauchbasilikum direkt im Freiland ausgesät werden

Die Aussaat von Strauchbasilikum kann im Haus oder direkt im Freien erfolgen. Basilikum ist ein Lichtkeimer und sollte daher nicht mit Erde bedeckt werden.

• Vorkultur im Haus: Beginnen Sie ab März mit der Vorkultur im Haus oder Gewächshaus. Verwenden Sie nährstoffarme, gut strukturierte Anzuchterde. Streuen Sie die Samen auf das Substrat und drücken Sie sie leicht an. Halten Sie die Erde ständig leicht feucht und stellen Sie sicher, dass eine Keimtemperatur von mindestens 20 °C gewährleistet ist. Die ersten Pflanzen erscheinen innerhalb weniger Tage bei frischem Saatgut.
• Direktsaat im Freiland: Ab Ende April, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden ausreichend erwärmt ist, können Sie die Samen direkt ins Freiland säen.

Die schrittweise Anpassung an direkte Sonne schützt junge Pflanzen vor Schäden

• Keimlinge pflegen: Während der Keimphase ist es wichtig, die jungen Pflanzen vor starken Temperaturschwankungen und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.
• Auspflanzen: Die vorgezogenen Pflänzchen können nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, ins Freiland gesetzt werden. Geben Sie den Pflanzen einen Abstand von etwa 40 cm, damit sie sich gut entwickeln können. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen langsam an direkte Sonneneinstrahlung, um Verbrennungen zu vermeiden.

Wählen Sie frische, gesunde Triebe von etwa 10 cm Länge ohne Blüten. Entfernen Sie die unteren Blätter, sodass nur noch die oberen Blätter am Stängel verbleiben.

Für die Bewurzelung haben Sie zwei Optionen: Wasser oder Erde.

• Im Wasser: Stellen Sie die vorbereiteten Stecklinge in ein Glas mit Wasser. Platzieren Sie das Glas an einem hellen, warmen Ort, aber nicht in direkter Sonne. Wechseln Sie das Wasser alle zwei Tage, um Fäulnis zu vermeiden. Die Stecklinge entwickeln in der Regel innerhalb einer Woche erste Wurzeln. Nach etwa zwei Wochen sind die Wurzeln kräftig genug, um die Stecklinge in Erde zu pflanzen.
• In Erde: Pflanzen Sie die Stecklinge in feuchte, nährstoffarme Anzuchterde. Diese Methode erfordert eine gleichmäßige Feuchthaltung des Bodens und einen hellen, warmen Standort. Drücken Sie die Erde um die Stecklinge leicht an, und gießen Sie vorsichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Die Verwendung von gut durchlässiger Erde fördert gesundes Pflanzenwachstum

Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, können sie in größere Töpfe oder direkt ins Kräuterbeet gepflanzt werden. Verwenden Sie nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Nach dem Einpflanzen sollten die neuen Pflanzen gut angegossen und an einem hellen Platz ohne direkte Mittagssonne platziert werden. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet.

Der beste Zeitraum für die Vermehrung von Strauchbasilikum durch Stecklinge ist von Ende Mai bis August. In dieser Periode bewurzeln die Triebe schnell und erfolgreich, da sie optimale Wachstumsbedingungen vorfinden.

Mit diesen Schritten können Sie Ihr Strauchbasilikum erfolgreich durch Stecklinge vermehren und Ihren Kräutergarten erweitern.