Bergminze

Steinquendel schneiden: Wann und wie Sie vorgehen sollten

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Er wächst ohne viel Pflege und bringt eine Vielzahl an langen Blütenähren hervor. Ist es gut, ihn weiterwachsen zu lassen oder ist ein Rückschnitt hier und da angebracht? Im Folgenden erfahren Sie, wozu, wann und wie Sie Steinquendel schneiden können.

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Für einen üppigen Wuchs ist die Bergminze im Frühjahr zurückzuschneiden
AUF EINEN BLICK
Wie und wann sollte man Steinquendel schneiden?
Steinquendel sollte alljährlich im Frühjahr radikal auf etwa 10 cm über den Boden zurückgeschnitten werden. Weiterhin ist das regelmäßige Abschneiden der Blüten im Sommer zu empfehlen, damit sich die Pflanze bei der Produktion ihrer Samen nicht verausgabt.

Ist es ratsam, die Blüten vom Steinquendel abzuschneiden?

Um die Blütezeit zu verlängern und den Bienen damit eine lange zur Verfügung stehende Bienenweide anbieten zu können, ist es ratsam, die verwelkten Blüten des Steinquendels abzuschneiden. Warten Sie solange, bis die Blütenstände verblüht sind und schneiden Sie sie dann bis zum übernächsten darunterliegenden Blattpaar ab. Hierfür können Sie eine einfache Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) verwenden.

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Sollte Steinquendel vor dem Winter zurückgeschnitten werden?

Steinquendel, auch als Bergminze bekannt, sollte vorzugsweise im Frühjahr zurückgeschnitten werden und zwar rigoros. Keine Bange: Die Bergminze ist eine mehrjährige und winterharte Staude. Ein Rückschnitt vor dem Winter nimmt der Pflanze jedoch einen gewissen Schutz vor Kälte und Nässe, weshalb der Rückschnitt auf das Frühjahr fallen sollte.

Schnappen Sie sich für den Rückschnitt im Frühjahr eine scharfe Gartenschere und schneiden Sie sämtliche Triebe bis etwa 10 cm über dem Boden ab. Die neuen Triebe bilden sich aus dem Wurzelstock aus.

Wie schneidet man Steinquendel für den Verzehr?

Um die essbare Bergminze in der Küche zu verwenden, zupfen Sie nicht die einzelnen Blättchen ab, sondern schneiden Sie stattdessen lieber ein Stück der Stängel herunter. Nur so kann die Pflanze wieder gut nachwachsen.

Wenn Sie die Blüten verwenden wollen, können Sie die Blütenstände abschneiden und die einzelnen Lippenblüten beispielsweise zum Garnieren von Salaten später abzupfen.

Was geschieht, wenn Steinquendel keinen Schnitt erhält?

Wenn Sie Calamintha nepeta nicht schneiden, verkahlt die Pflanze allmählich. Um also lange Gefallen an ihr zu haben, ist es im Zuge der Pflege empfehlenswert, sie regelmäßig zurückzuschneiden.

Darüber hinaus bildet der Steinquendel ohne einen Rückschnitt nach der Blüte Samen aus und neigt in der Folge zur Selbstaussaat. Dort, wo sich andere Gewächse angesiedelt haben, könnten also zukünftig Nachkommen der Bergminze erscheinen.

Wann schneidet man Steinquendel für die Ernte der Samen?

Wer die Samen des Steinquendels ernten möchte, um sie für die Vermehrung zu verwenden, kann die Samenstände im Spätsommer bis Herbst abschneiden. Die Samenreife hängt davon ab, wann und wie oft der Steinquendel geschnitten wurde und ob er Gelegenheit hatte, seine Samen auszubilden. Normalerweise dauert es 6 bis 8 Wochen, bis die Samen nach der Blüte ausgereift sind. Das ist gewöhnlich gegen Mitte/Ende August der Fall.

Kann man Schnittgut des Steinquendels für Stecklinge verwenden?

Abgeschnittene Triebe der Bergminze können Sie aufheben und als Stecklinge verwenden, indem Sie sie in sandiges, aber feuchtes Substrat stecken. Allerdings ist es nahezulegen, diese Stecklinge aus Trieben zu gewinnen, die noch keine Blütenknospen besitzen.

Tipp

Schnittgut nicht entsorgen, sondern für Tee trocknen

Wenn Sie die Bergminze zurückschneiden, brauchen Sie die Pflanzenteile nicht zu entsorgen. Sind sie noch gesund und schön erhalten, können Sie sie beispielsweise trocknen und später für Tee verwenden.

Bilder: Susann Bausbach / stock.adobe.com