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Stauden im Herbst schneiden: Wann ist es sinnvoll?

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Sollte man Stauden wirklich im Herbst schneiden? Dieser Frage geht unser Beitrag genau auf den Grund. Sie erhalten wertvolle Infos dazu, wann der herbstliche Rückschnitt gut ist und in welchen Fällen Sie besser darauf verzichten sollten.

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Oft ist es ratsam, Stauden im Herbst zurückzuschneiden
AUF EINEN BLICK
Wann sollte man Stauden im Herbst schneiden?
Stauden im Herbst schneiden ist sinnvoll für Pflanzen, die sich während der Blütezeit stark verausgaben, wie Kokardenblumen und Stockrosen. Schneiden Sie verblühte Stauden auf etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab, um im Frühjahr neues Wachstum zu fördern.

Stauden im Herbst schneiden – wann sinnvoll?

Viele Stauden dürfen beziehungsweise sollten Sie sogar im Herbst schneiden, damit die Pflanzen im Frühjahr mit neuer Energie durchstarten können. Zudem vermeiden Sie durch den herbstlichen Rückschnitt einen unordentlich aussehenden Garten im Winter.

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Vor allem für Stauden, die sich während ihrer Blütezeit stark verausgaben, ist das Schneiden im Herbst sehr zu empfehlen. Kokardenblumen und Stockrosen sind Beispiele für entsprechende Pflanzen. Mit einem Rückschnitt im Herbst verlängern Sie die grundsätzliche Lebensdauer derartiger Stauden.

Es gibt noch einen wesentlichen Vorteil des Herbstschnitts: Die Stiele sind noch straff, sodass sich die Pflanzen gut bearbeiten lassen. Über den Winter werden die Stauden oft weich und matschig, sodass das Schneiden im Frühjahr schwieriger ist.

Nicht zu vergessen, dass es bei einem Herbstschnitt kein Problem mit dem Neuaustrieb gibt, der natürlich kein Interesse daran hat, mit der Gartenschere in Kontakt zu kommen.

Empfehlungen zum Rückschnitt

Schneiden Sie verblühte Stauden auf circa zehn Zentimeter über dem Boden ab. Achten Sie darauf, nicht die neu gebildeten Überwinterungsknospen abzuschneiden. Aus diesen wollen die Pflanzen in der neuen Saison nämlich wieder austreiben.

  • Benutzen Sie zum Schneiden der Stauden eine Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) oder spezielle Staudensichel. Letztere kappt viele Halme auf einmal. Haben Sie es mit robusten Bodendeckern zu tun, können Sie auch zur Stabheckenschere greifen und diese als Sense einsetzen. Winkeln Sie dafür einfach den Schneidkopf ab.
  • Verwenden Sie nur wirklich scharfes Werkzeug, um zu gewährleisten, dass Sie die Stauden richtig schneiden und nicht quetschen.
  • Beim Schneiden von Rosen muss die Schere komplett sauber und desinfiziert sein, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.
  • Reinigen Sie Ihr Werkzeug nach dem Kürzen der Stauden, damit die Pflanzensäfte nicht daran festtrocknen.

Welche Stauden einen Herbstschnitt ablehnen

Immergrüne Stauden wie die Schleifenblume oder Golderdbeere sollten Sie im Herbst nur zurückschneiden, wenn sie zu stark wuchern. Ansonsten ist es besser, sie stehen zu lassen (bis auf kranke Pflanzenteile, die Sie zur Verhinderung von Krankheiten stets entfernen müssen). So wirken Sie zu kahl aussehenden Beeten entgegen.

Manche Stauden bereichern den Garten im Winter mit ihren attraktiven Frucht- und Samenständen, beispielsweise die Hohe Fetthenne, die Schafgarbe oder die Lampionblume. Zudem sind die vertrockneten Samenstände in der kühlen Saison eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und ein praktisches Quartier für Nützlinge.

Hinweis: Ungeschnitten sind Stauden besser vor Frost und Kälte geschützt. Das bedeutet, dass Sie frostempfindliche Stauden generell erst im Frühjahr schneiden sollten.

Bilder: victoras / Shutterstock