Brauchbare Obstsorten
Alle Obstsorten, die in unseren Breitengraden im Freien gedeihen, lassen sich im Prinzip als Spalier erziehen. Doch während Äpfel und Birnen sich mühelos in eine flache Form trimmen lassen, macht die Kirsche da viel mehr Arbeit. Sie ist so wuchsfreudig, dass je nach Sorte pro Sommer bis zu dreimal geschnitten werden muss. Achten Sie hier auf eine schwachwachsende Unterlage. Die Sauerkirsche ist auch kein ideales Spalierobst, da ihr Fruchtholz nicht langlebig ist.
Tipp
Eine Hecke kann sehr lang ausfallen. Gern dürfen Sie in ihr mehrere Obstsorten vereinen.
Bodenbeschaffenheit und Standort
Bei der Wahl der Obstsorte darf nicht nur der eigene Geschmack ein Wörtchen mitreden. Damit der Fruchtertrag stimmt, sollte vor allem die Bodenbeschaffenheit und der Standort mit den Ansprüchen des Baumes harmonieren. Lassen Sie sich in einer Baumschule vor Ort beraten. Ggf. kann der Boden vor der Pflanzung verbessert werden.
Gerüst für die Form
Eine Hecke sollte ein gerades, gleichmäßiges Erscheinungsbild bieten. Kein Baum kann das von Natur aus erfüllen. Deswegen ist ein stabiles Gerüst (19,00€ bei Amazon*) notwendig, an dem das Spalierobst befestigt wird. Das Gerüst können Sie selber bauen.
- stabile, etwa 2,5 m hohe Pfosten in den Boden verankern
- ideal ist ein Abstand von 2 bis 3 m
- dazwischen waagerecht Drähte spannen
- mehrere Reihen mit einem Abstand von 50 cm zueinander
Obstbäume pflanzen
Die ideale Zeit, eine Hecke aus Spalierobst anzulegen, sind alle frostfreien Tage zwischen Oktober und März. Je früher jedoch die Bäume gepflanzt werden, umso mehr haben Sie Zeit, bis zum Frühjahr anzuwachsen.
Vermischen Sie den Aushub mit Kompost, damit der Baum mit genügend Nährstoffen startet. Der Pflanzabstand zwischen zwei Bäumen beträgt zwischen 1 und 2 m, je nach Obstsorte und Spalierform.