Kann Frost den Austrieb des Sommerflieders beeinflussen?
Normalerweise ist der Sommerflieder frosthart und muss nicht überwintert werden, jedoch kann ihm Spätfrost sehr zusetzen, insbesondere, wenn er bereits im Austrieb steckt. Dann erfrieren viele seiner Pflanzenteile in Kürze und treiben nicht wieder aus. Dennoch überlebt dies der wärmeliebende Schmetterlingsflieder und wird von unten her austreiben.
Was kann bei Frostschäden am Sommerflieder getan werden?
Sind Teile des Schmetterlingsstrauches durch zu niedrige Temperaturen erfroren, wachsen sie nicht mehr und sollten daher zurückgeschnitten werden. Greifen Sie sich dazu eine Astschere oder Gartenschere je nach Stärke der Triebe und Verholzungsgrad und schneiden Sie den Sommerflieder so weit wie nötig herunter. Die Triebe sind erfroren und tot und nur noch ein Ballast für Buddleja. Selbst wenn Sie Ihren Sommerflieder bereits im Februar zurückgeschnitten haben, können Sie ihn noch im Mai runterschneiden, wenn er beispielsweise durch Spätfrost Schaden davongetragen hat.
Ist es problematisch, wenn der Sommerflieder nur unten austreibt?
Es ist nicht problematisch, wenn der Sommerflieder nur unten austreibt. Er wächst sehr schnell und erhält durch den Neuaustrieb von unten einen buschigen Wuchs. Auch Blüten wird er im Sommer hervorbringen, da er seine Blütenrispen an den neuen Trieben ausbildet. Gegebenenfalls ist es jedoch ratsam, den Sommerflieder mit Dünger zu versorgen, da ihm der komplette Neuaustrieb viel Kraft kostet.
Können Krankheiten dem Austrieb des Sommerflieders schaden?
Zwar selten, aber möglich ist, dass der Sommerflieder nur unten austreibt, da seine oberen Pflanzenteile erkrankt sind. In diesem Fall sollten Sie die erkrankten und meist vertrockneten Triebe radikal abschneiden. Notfalls kann dieser Rückschnitt auch auf 30 cm über den Boden erfolgen. Entsorgen Sie die kranken Pflanzenteile des Sommerflieders im Hausmüll und nicht auf dem Kompost.
Tipp
Sommerflieder im Winter schützen
Um zu vermeiden, dass die oberen Pflanzenteile des Sommerflieders im Winter oder gar im Austrieb erfrieren, ist es ratsam, den Sommerflieder an einen geschützten Standort zu pflanzen und ab Spätsommer nicht mehr zu düngen. Zu viel Stickstoff macht seine Triebe weich und damit anfälliger für Frost.