Silberweide

Silberweide: Steckbrief, Wuchsform und medizinische Nutzung

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Manchmal ist es gar nicht so einfach, Laubbäume auseinander zu halten. Besonders die Weide kommt in vielen verschiedenen Arten vor, die sich manchmal kaum voneinander unterscheiden. Wissen Sie jedoch auf welche Merkmale Sie achten müssen, fällt es leicht die genaue Sorte zu identifizieren. Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Fakten zur Silber Weide. Von Wuchsform über die Blütezeit bis hin zu Herkunft und Verbreitung. Eignen Sie sich Expertenwissen an.

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Die Silberweide trägt im lateinischen den Namen "alba", zu Deutsch "weiß"
AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale der Silberweide?
Die Silberweide (Salix alba) ist ein einheimischer Laubbaum, der bis zu 25 Meter hoch wächst, grau-weiße zylindrische Blüten aufweist und an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit feuchtem, sandig-lehmigem Boden gedeiht. Sie ist frosthart, eingeschlechtlich und wird bis zu 200 Jahre alt.

Allgemeines

  • Art: Alba
  • Gattung: Salix (Weidengewächse)
  • Baumart: Laubbaum, laubabwerfend
  • Pionierbaum
  • eng verwandt mit der Trauerweide
  • maximales Alter: bis zu 200 Jahre
  • Verwendung: in Parks, Gärten, als Straßenbaum oder als Uferbepflanzung
  • Baum des Jahres 1999
  • Synonyme: Weiß Weide
  • giftig?: nein
  • frosthart

Habitus

  • maximale Wuchshöhe: bis zu 25 Meter
  • erst spitze, kegelförmige Krone, später formlos

Rinde/ Stamm

  • Farbe der Rinde: gräulich, später schwarz-grau
  • Struktur der Rinde: erst glatt, später rissig
  • Farbe der Zweige: rötlich, braun, teils gelblich
  • Beschaffenheit der Zweige: dünn und biegsam
  • Flachwurzler, weite Ausbreitung

Blätter

  • Anordnung: wechselständig
  • Form: lanzettförmig
  • Blattrand: gesägt
  • Länge: bis zu 10 cm
  • beidseitig behaart
  • Herbstfärbung: orange, gelb

Hinweis: Die silbrigen Haare auf den Blättern der Silberweide lassen ihr Laubkleid optisch als einen gräulichen Schimmer erscheinen. Dieses Schauspiel gab der Silberweide ihren Namen.

Blüte

  • Farbe: grau-weiß
  • Form: zylindrisch
  • Größe: 3-6 cm
  • männliche Blüten gelb
  • weibliche Blüten grün, später weiß und flauschig
  • Blütezeit: April bis Mai
  • eingeschlechtlich
  • einhäusig
  • Früchte: Kapselfrüchte
  • Farbe der Frucht: grün
  • Fruchtreife: Mai bis Juni
  • Bestäubung durch Tiere und den Wind

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Herkunft und Verbreitung

  • einheimisch
  • überall in Mitteleuropa anzutreffen

Standortansprüche

  • sonnig bis halbschattig
  • sandiger, lehmiger Boden
  • pH-Wert: sauer bis alkalisch
  • feuchter Boden
  • fühlt sich an Gewässern am wohlsten

Verwendung in der Medizin

  • verwendete Pflanzenteile: Blüte, Blätter und Rinde
  • enthält schmerzstillendes Salicin
  • fiebersenkend
  • gegen Gicht
  • gegen Rheuma
  • Bestandteil von Aspirin Tabletten
  • gegen Schlaflosigkeit
  • krampflösend
  • blutstillend

Typische Krankheiten

  • Krebs
  • Weide Wirrzopf
  • Weidenrosengallmücke
  • Weidenschaumzikade
  • Weidenbohrer

Baumpilze

  • Sparriger Schüppling
  • Austernseitling
  • Anistramete
  • Schuppiger Porling
  • Hallimasch
  • Schwefelporling
Bilder: documentary diverse / Shutterstock