Gewöhnlich nicht winterhart und nur einjährig
Zwar kann das Äußere, das es während seiner Blütezeit präsentiert, entfernt an Schnee erinnern. Doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Silberkraut zu den Sensibelchen im Beet gehört. Es ist nicht winterhart.
Ein Grund für die schlechte Winterhärte ist das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Silberkrauts. Es stammt aus dem Mittelmeerraum, wo es Küsten und Sandstrände besiedelt. Demzufolge wird es hierzulande in der Regel nur einjährig kultiviert.
Abdecken? Zwecklos?
Steht das Silberkraut draußen beispielsweise im Steingarten oder im Staudenbeet könnte es den Winter überstehen, wenn es ausreichend geschützt wird und in einer milden Lage steht. In Regionen wie Rheinland-Pfalz ist es einen Versuch wert.
Schneiden Sie dazu das Silberkraut im Herbst radikal herunter! Anschließend überprüfen Sie die Pflanze, ob sie noch kranke Stellen aufweist. Diese entfernt man. Anschließend wird das zurückgeschnittene Gewächs mit Reisig wie Fichtenreisig abgedeckt.
Bei Topfkultur funktioniert die Überwinterung gewöhnlich
Haben Sie das Silberkraut in einem Kübel oder Trog auf dem Balkon gehalten und wollen sich nicht von ihm trennen? Dann können Sie versuchen, es zu überwintern. Die Pflanze sollte vorher um 2/3 zurückgeschnitten werden. Anschließend wird sie in einem etwa 5 °C kühlen Raum untergebracht. Während der Winterzeit sollten Sie die Staude nicht düngen, aber sparsam gießen.
Nach dem Winter einfach neu säen
Keine Bange, wenn das Silberkraut im Winter erfroren ist. Wenn Sie es im Frühjahr neu säen, werden Sie im Sommer schon wieder seine Blüten bewundern können. Die Aussaat im Freiland funktioniert so:
- ab April
- Samen im Beet ausstreuen
- Lichtkeimer: Nicht oder nur leicht mit Erde bedecken
- mit einer feinen Brause befeuchten
- feucht halten
- später auf 15 cm vereinzeln
Tipp
Ein Geheimtipp ist das gelb blühende Felsen-Silberkraut und hier vor allem die Sorte ‚Compactum‘. Sie gilt als winterfest.