Seerose

Seerosen im Teich richtig pflegen: Was ist zu beachten?

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Seerosen sind Überlebenskünstler, die sich im Teich auch ohne viel Pflege fleißig ausbreiten können. Nur ab und zu ist ein fragender Blick vonnöten, ob denn alles nach Plan gedeiht. Bei Bedarf darf eine Unterstützung nach Maß folgen.

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Wird das Wachstum der Seerosen nicht eingedämmt, nimmt es schnell überhand
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Seerosen richtig?
Die Pflege von Seerosen umfasst das Beachten der richtigen Standortwahl und Wassertiefe, gezieltes Düngen mit speziellen Düngerkugeln, Wasser nach Bedarf nachfüllen, Schneiden zur Wachstumsbremse, regelmäßiges Entfernen von gelben und faulenden Blättern, Schädlingskontrolle und Überwinterung von frostempfindlichen Sorten.

Auf Standort und Wassertiefe achten

Bevor Sie mit einer optimalen Pflege das gesunde Wachstum und Erblühen Ihrer Seerosen fördern, sollten Sie darauf achten, dass sie im Teich richtig platziert sind. Seerosen lieben Sonne und dürfen nicht beschattet werden. Die verschiedenen Sorten verlangen aber auch nach unterschiedlichen Wassertiefen. Diese sollten Sie bei der Pflanzung einhalten, sonst nützt die beste Pflege nichts.

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Gezielt nur die Seerose düngen

Seerosen brauchen ab April Nährstoffe, damit sie gut versorgt in die neue Vegetationsperiode starten können. Ein Flüssigdünger würde sich schnell mit Wasser vermischen und im ganzen Teich verteilen. Ein nährstoffreiches Wasser begünstigt jedoch das Algenwachstum. Auch die Seerosenblätter können Nährstoffe über Wasser aufnehmen und übermäßig wuchern.

Düngen Sie lieber mit speziellen Düngerkugeln aus dem Handeln oder lassen Sie Hornspäne mit Wasser zu Eiswürfeln gefrieren, damit sie einfacher handzuhaben sind.

  • Dünger ins Substrat stecken
  • so bleibt er in Wurzelnähe
  • Nährstoffe werden über Monate gleichmäßig freigesetzt
  • meist reicht eine Düngung pro Jahr aus
  • ggf. mit dem Umtopfen verbinden

Wasser bei Bedarf nachfüllen

Seerosen stecken mit ihren Wurzeln ständig im Wasser, müssen also nicht gegossen werden. Doch in einem heißen Sommer, wenn lange kein Regen fällt, kommt es vor allem bei kleineren Teichen vor, dass der Wasserspiegel stark absinkt. Damit ist die ideale Wassertiefe nicht mehr gegeben. Füllen Sie in einem solchen Fall den Teich mit dem Schlauch wieder auf.

Schneiden als Wachstumsbremse

Seerosen können sich stark ausbreiten und den kompletten Teich bedecken. Sie werden blühfaul und beeinträchtigen andere Pflanzen und Tiere im Teich. Da sich am Teichgrund festgewachsene Seerosen schwer bzw. nur mit viel Mühe entfernen lassen, sollten Sie die Seerosenteppiche lieber beizeiten verkleinern.

Ideal ist es, wenn Seerosen in Pflanzkörben wachsen, die sich für einen Rückschnitt leicht aus dem Wasser herausnehmen lassen. Ansonsten können Sie ab Frühjahr bis spätestens August mit einer Teichschere Teile der Seerosen abschneiden und aus dem Teich entfernen.

Tipp

Schneiden und entfernen Sie faulende und gelbe Seerosenblätter möglichst sofort, damit sie die Wasserqualität nicht beeinträchtigen. Mit einer Harke können Sie zudem einfach einzelne grüne Blätter, die sich gegenseitig überlappen, aus dem Teich herausholen.

Auf Schädlinge kontrollieren

Die Bekämpfung von Schädlingen mit Chemie ist in einem Teich problematisch, da sie letztendlich alle Lebewesen erreicht und das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigt. Kontrollieren Sie daher Ihre Seerosen regelmäßig auf Fraßspuren sowie sichtbaren Eiablagen, Larven und den graubraunen Seerosenblattkäfern. Dann können Sie frühzeitig reagieren und die Schädlinge einsammeln oder mit Wasser von der Rose spülen.

Überwintern von frostempfindlichen Sorten

Einheimische Seerosenarten können den Winter im Teich verbringen, sofern dieser nicht dauerhaft zufriert. Tropische Arten müssen ab Herbst in ein Winterquartier umziehen. Dieses sollte hell und zwischen 23 und 25 °C warm sein. Meist ist der Einsatz einer Pflanzenlampe notwendig.

Bilder: Mayumi.K / Shutterstock