Schwarze Algen, die auf Anubias-Pflanzen auftreten, gehören meist zur Familie der Rotalgen. Obwohl sie unter normalen Lichtbedingungen oft dunkel oder sogar schwarz erscheinen, können ihre Farben von tiefrot bis schwarz variieren. Diese Algen beginnen oft als feine, dunkle Punkte auf den Blättern und Rändern der Anubias und können später zu dichten Überzügen oder buschigen Wucherungen anwachsen. Der Begriff „Schwarzalgen“ ist eher umgangssprachlich und umfasst biologisch gesehen verschiedene Arten der Rotalgen.

Schwarze Algen auf Anubias-Pflanzen entstehen häufig durch eine Kombination verschiedener Faktoren, die das Mikroklima im Aquarium beeinflussen. Hier sind einige spezifische Ursachen:

• Wasserqualität: Ungünstige Wasserwerte wie hoher Kieselsäuregehalt oder unregelmäßige Wasserwechsel können das Algenwachstum fördern, besonders bei hartem Leitungswasser.
• Beleuchtung: Eine zu lange Beleuchtungsdauer oder zu intensive Lichtquellen tragen erheblich zur Algenbildung bei. Anubias benötigen nur wenig Licht, sodass starke Beleuchtung den Algenbefall begünstigt.
• Anreicherung von Nährstoffen: Übermäßige Düngung oder Futterreste erhöhen die Konzentration von Nährstoffen wie Nitrat und Phosphat im Wasser. Ein ausgewogener Düngeplan kann dem entgegenwirken.
• CO2-Mangel: Ein unzureichender CO2-Gehalt hemmt das Pflanzenwachstum und gibt Algen einen Vorteil. Eine ausgewogene CO2-Versorgung ist daher essenziell.
• Aquarieneinrichtung: Schwarzalgen kommen besonders häufig auf langsam wachsenden Pflanzen wie Anubias vor. Auch Steine, Wurzeln und Aquarientechnik neigen zum Bewuchs.
• Filterung: Ein überlasteter oder verschmutzter Filter beeinträchtigt den Nährstoffabbau im Aquarium negativ und schafft günstige Bedingungen für Algen. Eine regelmäßige Reinigung und passende Filterkapazität sind entscheidend.

Um die schwarzen Algen auf Ihren Anubias-Pflanzen zu bekämpfen, stehen Ihnen mehrere effektive Maßnahmen zur Verfügung:

1. Einsatz von schnell wachsenden Pflanzen: Pflanzen Sie zügig wachsende Stängelpflanzen oder stark zehrende Pflanzen wie Hornkraut und Wasserpest. Diese konkurrieren mit den Algen um Nährstoffe und reduzieren deren Wachstum.
2. Häufige Wasserwechsel: Führen Sie regelmäßige, größere Wasserwechsel durch, um überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat zu entfernen. Dies hält das Wasser sauberer und reduziert das Risiko von Algenbefall.
3. Angepasste Beleuchtung: Reduzieren Sie die Beleuchtungsdauer und -intensität. Anubias benötigen nur wenig Licht; durch eine optimierte Beleuchtung können Sie das Algenwachstum effektiv hemmen.
4. Spezielle Algenfresser: Setzen Sie wirksame Algenfresser wie Amanogarnelen (26,00€ bei Amazon*) ein. Diese Tiere sind dafür bekannt, effizient Algen von den Pflanzen zu entfernen.
5. Manuelle Reinigung: Entfernen Sie die Algen vorsichtig von den Blättern der Anubias. Sie können hierfür eine weiche Zahnbürste oder eine Pinzette verwenden.

Diese kombinierten Ansätze helfen, die schwarzen Algen auf Ihren Anubias-Pflanzen zu kontrollieren und das biologische Gleichgewicht in Ihrem Aquarium wiederherzustellen. Ein konsequentes Umsetzen dieser Maßnahmen fördert ein gesundes und algenfreies Umfeld für Ihre Wasserpflanzen.

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