Anubias

Anubias Arten: Die Vielfalt für Aquarien und Terrarien

Anubias sind robuste und pflegeleichte Wasserpflanzen, die sich für Aquarien und Terrarien eignen. Dieser Artikel stellt verschiedene Arten mit ihren Eigenschaften vor und gibt Tipps zur Vermehrung.

Unterschiedliche Anubias Arten und ihre Merkmale

Die Gattung Anubias umfasst zahlreiche Arten, die ideal für Aquarien und Terrarien sind. Durch die spezifischen Merkmale und Anforderungen jeder Art eignen sie sich für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten und Aquariengrößen. Im Folgenden stellen wir einige der bekanntesten Anubias-Arten vor:

Anubias Arten im Detail

Anubias barteri:

  • Var. barteri: Breite, dunkelgrüne Blätter, wächst bis 20 cm hoch. Eignet sich für den Mittel- bis Hintergrund von Aquarien.
  • Var. caladiifolia: Hellgrüne, weiche Blätter, erreicht bis zu 24 cm Länge. Benötigt viel Platz und kann bis zu 50 cm breit werden.
  • Var. nana: Zwergform, nur 5-15 cm hoch, ideal für den Vordergrund in kleinen Aquarien.
  • Var. coffeefolia: Dunkelgrüne, bräunliche Blätter mit tief eingeschnittenen Blattrippen, 15-25 cm hoch. Sehr blühfreudig, auch unter Wasser.
  • Var. glabra: Schmal elliptische, dunkelgrüne Blätter, 10-20 cm hoch. Oft auch als Anubias lanceolata oder Anubias minima bezeichnet.

Anubias afzelii:

Diese Art, auch Kongo-Anubias genannt, wird unter Wasser 30-40 cm hoch und breit. Im Terrarium kann sie bis zu 100 cm erreichen. Die Blätter sind dunkelgrün und lanzettlich. Sie benötigt mehr Licht als andere Anubias-Arten und verträgt härteres Wasser sowie höhere pH-Werte.

Anubias gracilis:

Elegantes Speerblatt mit efeuähnlich geformten, dunkelgrünen Blättern. Diese Art hat lange Stiele, die bis zu 40 cm lang werden können, und eignet sich für größere Aquarien. Im Terrarium kann sie noch größer werden.

Anubias hastifolia:

Das Herzblättrige Riesenspeerblatt hat sehr große Blätter, die bis zu 25 cm lang werden, und Stiele, die bis zu 60 cm erreichen können. Es eignet sich besonders für große Paludarien und Aquaterrarien.

Anubias heterophylla:

Verschiedenblättriges Speerblatt mit einer Höhe von 25-60 cm. Sie zeichnen sich durch ein dickes Rhizom und gewellte Blattränder aus. Diese robuste Art ist besonders für größere Aquarien geeignet und verträgt auch barsche Umgebungen gut.

Anubias-Pflanzen sind besonders robust und pflegeleicht. Sie wachsen langsam und sind langlebig, was sie ideal für Anfänger macht und dennoch interessante Gestaltungsmöglichkeiten für erfahrene Aquarianer und Aquascaper bietet. Anubias sind eine ausgezeichnete Wahl für sowohl Aquarien als auch Terrarien.

Vermehrung von Anubias

Anubias-Pflanzen können sowohl durch Samen als auch durch Teilung des Rhizoms vermehrt werden. Die Rhizomteilung ist jedoch verbreiteter, da sie weniger zeitaufwendig und zuverlässiger ist. Gehen Sie bei der Rhizomteilung wie folgt vor:

1. Vorbereitung und Auswahl des Werkzeugs:

Nutzen Sie ein scharfes, sterilisiertes Werkzeug wie ein Messer oder eine Schere, um das Rhizom sauber zu durchtrennen.

2. Teilung des Rhizoms:

Schneiden Sie das Rhizom in Segmente, wobei jedes Teilstück mindestens zwei bis drei Blätter besitzen sollte. Dies gewährleistet, dass die neuen Pflanzenstücke gesund weiterwachsen können.

3. Nachbearbeitung:

Führen Sie die Teilung außerhalb des Wassers durch, um das Risiko von Verletzungen durch Calciumoxalat-Kristalle zu minimieren. Spülen Sie die Teilstücke mit frischem Leitungswasser ab, bevor Sie sie zurück ins Aquarium setzen.

4. Platzierung der Teilstücke:

Befestigen Sie die geteilten Rhizomteile an neuen Orten im Aquarium, indem Sie sie auf Holz, Steine oder andere Dekorationen aufbinden oder in Spalten und Lücken stecken. Verwenden Sie dazu Baumwollfaden oder geeigneten Pflanzendraht, der sich allmählich zersetzt und keine Schadstoffe freisetzt.

5. Pflege nach der Teilung:

Sorgen Sie dafür, dass die neu aufgebundenen Rhizomstücke gut mit Wasser und Licht versorgt werden, jedoch nicht zu intensiv beleuchtet werden, um Algenwachstum zu vermeiden. Regulieren Sie die Wasserparameter entsprechend den Bedürfnissen der neuen Pflanzenteile für optimales Wachstum.

Wenn Sie die Samenmethode ausprobieren möchten, bedenken Sie, dass diese Methode zeit- und pflegeintensiver ist und die Keimung und Reifung der Jungpflanzen mehrere Monate in Anspruch nehmen kann.

Bilder: Ilja Lahmanov / Shutterstock