Die Schokoladenblume (Cosmos atrosanguineus) beeindruckt durch ihren Duft nach Zartbitterschokolade. Obwohl ihr Aroma verführend ist, sollten die Blüten nicht verzehrt werden. Obwohl keine Giftigkeit nachgewiesen ist, gelten die Blüten als ungenießbar. Diese Pflanze bleibt daher eine dekorative Bereicherung für Ihren Garten oder Balkon ohne kulinarischen Wert.

Ursprünglich stammt die Schokoladenblume aus den Eichen- und Kiefernwäldern Mexikos. Im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht, ist sie heute eine beliebte Zierpflanze. Die tief dunkelroten bis fast schwarzen Blüten sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern verströmen auch einen süßen Duft nach Zartbitterschokolade, besonders in den Nachmittags- und Abendstunden.

Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und erreicht eine Höhe von 40 bis 60 cm. Ihre Blätter sind tief eingeschnitten und frisch-grün. Sie wächst buschig und bildet knollige Rhizome, die eine einfache Überwinterung ermöglichen. Dank der attraktiven Blüten zieht die Schokoladenblume viele Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an, was zur Förderung der Biodiversität beiträgt.

Die Schokoladenblume ist pflegeleicht und eignet sich sowohl für Gartenboden als auch für Töpfe. Ein sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Standort ist ideal. Pflanzen Sie die Knollen nach den letzten Frösten Anfang Mai etwa 10 cm tief und halten Sie einen Pflanzabstand von 25 bis 30 cm ein.

Ein humusreicher, gut durchlässiger Boden ist vorteilhaft. Schwere Böden können durch die Beimischung von grobem Sand verbessert werden. Eine Mulchschicht bewahrt die Bodenfeuchtigkeit und verringert das Wachstum von Unkraut.

Gießen Sie die Schokoladenblume regelmäßig, um den Boden gleichmäßig feucht zu halten, aber vermeiden Sie Staunässe. Während heißer Sommermonate kann tägliches Gießen notwendig sein. Flüssigdünger oder Düngestäbchen unterstützen das Wachstum während der Vegetationsperiode von Juli bis Oktober. Entfernen Sie verwelkte Blüten, um die Nachblüte zu fördern. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge und setzen Sie gegebenenfalls biologische Pflanzenschutzmittel ein.

Da die Schokoladenblume nicht winterhart ist, muss sie vor dem ersten Frost geschützt werden. Schneiden Sie im Herbst alle Blätter und Blüten bis zum Boden zurück und heben Sie die Knollen mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde. Lassen Sie diese an einem luftigen Platz trocknen und lagern Sie sie anschließend in einer Kiste mit Torfmull oder grobem Sand an einem kühlen, frostfreien Ort mit Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad Celsius. Drehen Sie die Knollen alle zwei Wochen, um faule Stellen rechtzeitig zu erkennen.

Die Schokoladenblume ist auch als Schnittblume eine Bereicherung für Sträuße und Gestecke. Schneiden Sie die Stiele in den frühen Morgenstunden, entfernen Sie Blätter, die ins Wasser ragen würden, und stellen Sie die Blumen in frisches, zimmerwarmes Wasser. Wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage und schneiden Sie die Stielenden regelmäßig frisch an. Stellen Sie die Vase an einen kühlen Platz, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Die Schokoladenblume fasziniert durch ihre tief dunkelroten Blüten und ihren intensiven Schokoladenduft, der besonders im Hochsommer zur Geltung kommt. Sie zieht zahlreiche Bestäuber an und eignet sich perfekt für naturnahe Gärten. Dank ihrer Vielseitigkeit kann sie sowohl im Gartenboden als auch in Töpfen oder Kübeln auf Balkon und Terrasse gepflanzt werden.

Pflanzen Sie die Schokoladenblume in der Nähe von Sitzplätzen, um den Duft gut genießen zu können. In Kombination mit anderen Sommerblumen wie Zinnien, Sonnenhut oder Dahlien entsteht ein harmonisches Pflanzbild. Die Schokoladenblume bringt mit ihren intensiven Blütenfarbe und dem unverwechselbaren Duft sowohl optisch als auch geruchlich Freude in Ihren Garten. Stellen Sie sicher, dass sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden gepflanzt wird.

Bilder: Manfred Ruckszio / Shutterstock