Samen am besten gleich aussäen
Dazu gehört auch, dass selbst gesammelte Samen in der Regel nicht lange haltbar sind und ihre Keimfähigkeit verlieren. Aus diesem Grund sollten Sie sie bestenfalls gleich nach der Samenreife ausbringen. Dabei können Sie die Samen entweder in Töpfe oder Saatschalen bzw. gleich ins Freie aussäen. Beachten Sie dabei jedoch, dass der Boden bzw. das Substrat vor der Aussaat gut vorbereitet und gelockert wird. Die Samen werden nur sehr dünn mit Erde bedeckt und stets leicht feucht gehalten.
Saatgut nicht zu warm stellen
Nun heißt es jedoch aufgepasst, denn im Gegensatz zu anderen Sämlingen dürfen ausgesäte Schlüsselblumensamen nicht zu warm stehen. Stellen Sie die Saatschalen bzw. das Zimmergewächshaus also nicht unbedingt auf ein Fensterbrett über einer angestellten Heizung, sondern in einem eher kühlen, wenig oder gar nicht beheizten Raum. Optimal sind hierbei Temperaturen zwischen 10 und 15 °C.
Schlüsselblumen ab Januar vorziehen
Aus vorhandenen Samen können junge Schlüsselblumen, sofern sie nicht schon im Herbst ausgesät wurden, ab Januar vorgezogen werden. Schlüsselblumen sind allerdings Kaltkeimer und müssen daher vor der eigentlichen Aussaat stratifiziert werden, d. h. über einen längeren Zeitraum einer Kälteperiode ausgesetzt werden. Dadurch werden die natürlichen Bedingungen nachempfunden und die Keimhemmung der Samen durchbrochen. Die Stratifikation erfolgt am besten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Gemüsefach des Kühlschranks für etwa vier bis sechs Wochen.
Tipp
In der freien Natur wachsende Schlüsselblumen dürfen weder ganz noch in Teilen ausgegraben oder gepflückt werden. Dies gilt auch für ihre Samen, denn die Wildstaude steht aufgrund ihrer Einstufung als gefährdete Art unter Naturschutz.