Primin wird zur tödlichen Gefahr
Je nach Art enthalten Primeln mehr oder weniger Mengen eines giftigen Stoffes. Dieser trägt den Namen Primin. Er ist vor allem in dem grün-gelblichen Sekret im Blütenstiel und im Kelch der Blüten enthalten.
Primin gilt als Kontaktallergen und kann zu der so genannten Primeldermatitis führen. Bei Kontakt mit der Haut ruft dieser Wirkstoff unter anderen folgende Symptome hervor:
- Entzündungen
- Reizungen
- Schwellungen
- Schmerzen
- Juckreiz
- Blasenbildung
Wer Primeln verzehrt – manche Arten sind essbar – und dabei zu einer giftigen Art wie beispielsweise der Kugel-Primel oder Becher-Primel greift, muss mit mehreren Vergiftungssymptomen rechnen. Häufig kommt es zu einer Beeinträchtigung des Magen-Darm-Apparates. Symptome wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Magenschmerzen und Schleimhautreizungen im Halsbereich sind nicht selten.
Becher-Primeln sind am gefährlichsten
Becher-Primeln gelten als beliebte Primelarten für die Wohnung. Sie werden auch als Gift-Primeln bezeichnet. Der Grund ist, dass in dieser Art der Gehalt an Primin äußerst hoch ist.
Becher-Primeln sollten nicht in Haushalten mit Tieren wie Katzen, Vögeln, Hunden, Ratten und Hamstern stehen. Sie sind hochgiftig. Außerdem sollten Sie auf diese Primelart verzichten, wenn Sie kleine Kinder haben. Alternativ müssen diese Pflanzen außer Reichweite von Kind und Tier aufgestellt werden.
Tipps & Tricks
Tragen Sie im Umgang mit Primeln lieber Gummihandschuhe, um zu vermeiden, dass das Kontaktallergen Primin Ihre Haut reizt.