Primeln

Primeln: Welche Arten sind winterhart?

Primeln verzaubern mit ihrer Blütenpracht im Frühjahr. Doch welche Arten sind winterhart und welche benötigen Winterschutz? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Winterhärte verschiedener Primelarten und gibt Tipps zum Überwintern.

Sind Primeln winterhart?

Auch robuster wirkende Primeln benötigen bei starkem Frost extra Schutzmaßnahmen

Sind Primeln winterhart?

Ob Primeln winterhart sind, hängt stark von der jeweiligen Art ab. Viele der hierzulande gängigen Primelarten sind robust und können niedrige Temperaturen problemlos überstehen. Dazu zählen unter anderem:

  • Kissenprimeln
  • Rosenprimeln
  • Etagenprimeln
  • Kugelprimeln
  • Schlüsselblumen

Diese Arten sind mehrjährig und erfreuen im Frühjahr erneut mit ihren farbenfrohen Blüten. Einige empfindlichere Primelarten wie die Becherprimel (Primula obconica) und die Brautprimel (Primula malacoides) sollten hingegen bei Frostgefahr besser an einen geschützten Ort gebracht werden, beispielsweise ein frostfreier Raum oder ein heller, kühler Platz im Haus.

Für Primeln im Topf gilt, dass sie an besonders kalten Tagen, insbesondere bei Temperaturen unter -5 °C, zusätzlich geschützt werden sollten. Abdecken mit Zeitungspapier oder Vlies kann hier hilfreich sein.

Ein allgemeiner Tipp: Je aufwendiger und größer die Blüte, desto geringer ist in der Regel die Winterhärte. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Primeln also auf die Blütenform und artenspezifische Eigenschaften, um den bestmöglichen Winterstand für Ihre Gartenblumen sicherzustellen.

Primeln im Winter schützen

Um Ihre Primeln optimal durch den Winter zu bringen, sollten Sie einige einfache Schutzmaßnahmen treffen. Winterharte Arten benötigen meist nur wenig Zuwendung, wohingegen empfindlichere Sorten wie die Becherprimel sorgfältiger geschützt werden müssen.

Für Gartenprimeln:

  • Beim ersten Frost: Decken Sie Ihre Primeln mit einer Schicht aus Reisig, Laub oder Moos ab, um sie vor extremen Temperaturen zu schützen.
  • Bei anhaltendem Frost: Verwenden Sie zusätzlich Fichtenzweige oder Vlies, um die Pflanzen gegen besonders strenge Kälte abzuschirmen.

Für Primeln im Topf:

  • Leichter Frost: Wickeln Sie die Töpfe in einige Lagen Zeitungspapier, um die Wurzeln zu isolieren.
  • Starke Minusgrade: Stellen Sie die Töpfe an einen frostfreien, kühlen Ort wie einen unbeheizten Wintergarten oder eine Garage. Die ideale Temperatur liegt zwischen 5 und 12 Grad Celsius.

Schutz empfindlicher Arten:

Empfindliche Primeln sollten grundsätzlich rechtzeitig ins Haus gebracht werden, insbesondere wenn starker Frost unter -2 °C erwartet wird. Ein heller, kühler Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal.

Beachten Sie zudem die folgenden Tipps:

  • Gießen Sie sparsam, um Staunässe zu vermeiden, und entfernen Sie welkes Laub erst im Frühjahr, damit die Pflanzen optimal geschützt bleiben.
  • Denken Sie daran, dass größere, auffälligere Blüten in der Regel weniger frostresistent sind. Diese Sorten benötigen besonderen Schutz.

Mit diesen Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Primeln den Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder kräftig blühen.

Bilder: killerbayer / iStockphoto