Primeln gießen: So blühen sie üppig und lange
Primeln verzaubern mit ihrer Blütenpracht, doch richtiges Gießen ist entscheidend für ihre Gesundheit und Wachstum. Dieser Artikel liefert Ihnen alle Informationen zur optimalen Bewässerung von Primeln, von der Gießtechnik bis zur Wasserqualität.
- Primeln richtig gießen – der Schlüssel zur Blütenpracht
- ✂️ Auf in den Frühling! Schnittkalender von A-Z
- Die Bedürfnisse der Primel verstehen
- Gießen nach Bedarf – der Fingerprobe-Test
- Die richtige Gießtechnik
- Vermeidung von Staunässe
- Gießen im Freien
- Gießen in Innenräumen
- Gießen während der Blütezeit
- Gießen nach der Blütezeit
- Gießen im Winter
- Wasserqualität beachten

Eine sorgfältige Bewässerung fördert die üppige Blütenpracht der Primeln
Primeln richtig gießen – der Schlüssel zur Blütenpracht
Um eine üppige Blütenpracht bei Ihren Primeln zu gewährleisten, ist eine sorgfältige und bedarfsorientierte Bewässerung entscheidend. Primeln mögen es, wenn ihr Substrat stets leicht feucht gehalten wird, ohne dass Staunässe entsteht. Für optimale Bedingungen sollten Sie Folgendes beachten:
1. Regelmäßigkeit und Fingerspitzengefühl
Prüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit des Substrats, indem Sie es mit dem Finger testen. Fühlt sich die oberste Erdschicht trocken an, ist es Zeit zu gießen. Ist die Erde noch feucht, können Sie mit der nächsten Bewässerung warten.
2. Menge und Häufigkeit
Passen Sie Wassermenge und -häufigkeit an die jeweiligen Umgebungsbedingungen an. Bei hohen Temperaturen oder starkem Wind benötigen Primeln häufiger Wasser. In Innenräumen oder bei kühlerem Wetter kann die Gießfrequenz entsprechend reduziert werden.
3. Vermeidung von Staunässe
Um Wurzelfäule vorzubeugen, ist es wichtig, überschüssiges Wasser nach dem Gießen stets aus Untersetzern oder Übertöpfen zu entfernen. Verwenden Sie Töpfe mit Abflusslöchern, um eine gute Drainage sicherzustellen.
4. Geeignete Gießtechnik
Gießen Sie das Wasser direkt auf die Erde rund um die Pflanze und vermeiden Sie, dass die Blüten und Blätter nass werden. Dies reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten und fördert die Gesundheit der Primeln.
5. Wasserqualität
Verwenden Sie idealerweise kalkarmes Wasser, um Veränderungen im pH-Wert des Bodens zu vermeiden. Zu kalkhaltiges Wasser kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und sollte daher nach Möglichkeit vermieden werden.
Die Bedürfnisse der Primel verstehen
Um Primeln richtig zu pflegen, ist es wichtig, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu kennen:
- Standortpräferenzen: Primeln bevorzugen sehr helle Standorte, wobei direkte Sommersonne vermieden werden sollte, da die Blüten sonst schnell verblühen. Ein halbschattiger bis schattiger Platz ist ideal. In Innenräumen sollten Sie eine kühle Umgebung wählen, optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius.
- Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte nährstoffreich, leicht feucht und gut durchlässig sein. Eine gute Mischung enthält Humus, etwas Sand und Lehm, um eine angemessene Feuchtigkeit zu gewährleisten und Staunässe zu vermeiden.
- Wassermanagement: Primeln vertragen keine Ballentrockenheit, aber auch keine Staunässe. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle der Feuchtigkeit im Substrat wichtig. Während der Blütezeit benötigen sie mehr Wasser; in der Ruhephase kann die Wassermenge reduziert werden.
Gießen nach Bedarf – der Fingerprobe-Test
Um den Wasserbedarf Ihrer Primel bestmöglich zu ermitteln, eignet sich der Fingerprobe-Test hervorragend. Hierbei stecken Sie zwei Finger etwa 1 bis 3 cm tief in die Erde. Fühlen sich die oberen Erdschichten trocken an und bröseln ab, ist es Zeit für eine erneute Bewässerung. Wenn die Erde jedoch leicht feucht ist und ein wenig an den Fingern haften bleibt, warten Sie lieber noch 1 bis 2 Tage, bevor Sie erneut gießen. Diese einfache, aber effektive Methode hilft Ihnen, die richtige Balance zu finden und Staunässe zu vermeiden.
Die richtige Gießtechnik
Um Ihre Primeln gesund zu halten und Blütenkrankheiten vorzubeugen, sollten Sie beim Gießen ein paar wichtige Techniken beachten:
- Bodennahe Bewässerung: Gießen Sie das Wasser direkt auf die Erde um die Pflanze herum. Vermeiden Sie es, Blüten und Blätter zu benetzen, um Pilzkrankheiten wie Grauschimmel zu vermeiden.
- Gleichmäßige Verteilung: Gießen Sie langsam und gleichmäßig, um sicherzustellen, dass das Wasser gleichmäßig in das Substrat einsickert.
- Abschluss der Bewässerung: Gießen Sie so lange, bis Wasser aus den Abflusslöchern austritt. Entfernen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten aus dem Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden.
- Wassergabe bei frostigen Bedingungen: Vermeiden Sie zu intensive Bewässerung bei frostigen Bedingungen. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht gefroren ist, um Schäden an den Wurzeln zu verhindern.
Vermeidung von Staunässe
Staunässe kann für Primeln verheerend sein, da sie Wurzelfäule und andere Wachstumsprobleme verursacht. Um dies zu vermeiden, ist eine gute Drainage entscheidend. Achten Sie darauf, dass die Töpfe Abflusslöcher besitzen, um überschüssiges Wasser abzuführen. Eine Schicht aus Kieselsteinen oder Tongranulat am Boden des Topfes kann zusätzlich dazu beitragen, dass das Wasser gleichmäßig abfließt und sich nicht an den Wurzeln staut. Prüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde und gießen Sie erst, wenn die obere Schicht bereits leicht angetrocknet ist.
Gießen im Freien
Primeln im Garten benötigen eine regelmäßige und durchdachte Bewässerung, um optimal zu gedeihen. Beachten Sie folgende Empfehlungen:
- Gießen bei Bedarf: Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig, insbesondere während trockener und heißer Perioden. Gießen Sie am besten in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden. Bei anhaltender Hitze kann es notwendig sein, die Primeln täglich zu wässern.
- Bodenkontrolle: Ein humusreicher, gut durchlässiger Boden ist ideal für Primeln. Dies verhindert Staunässe und stellt sicher, dass das Wasser die Wurzeln erreicht. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
- Standortabhängigkeit: An halbschattigen Standorten benötigen Primeln weniger Wasser als an vollsonnigen Plätzen. Passen Sie die Gießmenge dem jeweiligen Standort an, um die Pflanzen optimal zu versorgen. Achten Sie darauf, dass die Erde in der Nacht leicht antrocknet, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Eine gleichmäßige Bewässerung fördert das Wachstum von Primeln im Innenbereich
Gießen in Innenräumen
Wenn Sie Primeln in der Wohnung pflegen, ist es wichtig, einige spezifische Bewässerungsregeln zu beachten, um ihre üppige Blütenpracht zu erhalten. Primeln bevorzugen eine gleichmäßig feuchte Umgebung, jedoch ohne Staunässe.
Überprüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit des Substrats, indem Sie mit dem Finger die oberste Erdschicht kontrollieren. Dies gewährleistet, dass die Pflanze weder austrocknet noch überwässert wird. Lassen Sie die oberste Erdschicht leicht antrocknen, bevor Sie erneut wässern. Verwenden Sie dabei am besten zimmerwarmes und kalkfreies Wasser.
Achten Sie darauf, überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer nach dem Gießen zu entfernen. Bei höheren Temperaturen kann es zudem hilfreich sein, die Primeln gelegentlich zu besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass nur die Blätter und nicht die Blüten befeuchtet werden, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Gießen während der Blütezeit
Während der Blütezeit ist es besonders wichtig, die Primeln gleichmäßig feucht zu halten, da sie in dieser Phase einen erhöhten Wasserbedarf haben. Gießen Sie Ihre Primeln idealerweise in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden, um eine schnelle Verdunstung zu vermeiden. Vermeiden Sie es, Wasser direkt auf die Blüten zu gießen, um das Risiko von Pilzerkrankungen zu minimieren.
Überwachen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde und vermeiden Sie sowohl Trockenheit als auch Staunässe. Letzteres können Sie durch eine gute Drainage und das Entfernen überschüssigen Wassers aus Untersetzern verhindern. Durch bodennahe Bewässerung direkt an den Wurzeln gewährleisten Sie eine optimale Wasseraufnahme und fördern ein gesundes Wachstum der Pflanzen.
Gießen nach der Blütezeit
Nach der Blütezeit, wenn Primeln in eine Ruhephase übergehen, sollte die Bewässerung angepasst werden. In dieser Zeit benötigen die Pflanzen weniger Wasser, da ihr Wachstumsprozess verlangsamt ist. Reduzieren Sie die Gießmenge schrittweise und lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Gießvorgängen gut antrocknen, um überschüssige Feuchtigkeit und Wurzelfäule zu vermeiden.
Wenn Sie Ihre Primeln nach der Blüte auspflanzen in den Garten umpflanzen, ist regelmäßiges, aber moderates Gießen in den ersten Wochen entscheidend, bis sich die Wurzeln gefestigt haben. Danach können Sie die Wassergaben je nach Witterung und Bodenzustand weiter reduzieren.
Gießen im Winter
Während der Wintermonate benötigen Primeln im Garten in der Regel keine zusätzliche Bewässerung, da die natürliche Feuchtigkeit im Boden ausreicht. Achten Sie jedoch darauf, dass der Boden nicht komplett austrocknet, vor allem wenn der Winter mild und trocken ist. Eine leichte Befeuchtung des Bodens kann dann von Vorteil sein.
Primeln, die sich im Innenraum befinden, sollten auch im Winter nur sehr sparsam gegossen werden. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben gut antrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden. Verwenden Sie zimmerwarmes und kalkarmes Wasser, um die Pflanzen optimal zu versorgen.
Zusätzlich sollten Primeln, besonders bei Erwärmung durch Heizungen, gelegentlich besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Ein kühler, frostfreier Standort trägt ebenfalls dazu bei, dass die Primeln gesund durch den Winter kommen.
Wasserqualität beachten
Beim Gießen Ihrer Primeln sollten Sie besonders auf die Qualität des Wassers achten. Idealerweise verwenden Sie kalkarmes Wasser. Regenwasser ist eine ausgezeichnete Wahl, da es von Natur aus weich und kalkfrei ist.
Achten Sie darauf, dass das Wasser Raumtemperatur hat, um Temperaturschocks zu vermeiden. Des Weiteren sollten Sie nicht verwendetes Wasser aus Untersetzern entfernen. Wenn Ihr Leitungswasser sehr hart ist, können Sie es vor der Verwendung abkochen oder durch einen Wasserfilter (34,00€ bei Amazon*) laufen lassen, um Kalk und andere potenziell schädliche Mineralien zu reduzieren.