Negative gesundheitliche Auswirkungen der Schafgarbe selbst
Auch wenn die Schafgarbe seit vielen Jahrhunderten eine sehr geschätzte Heilpflanze und grundsätzlich essbar ist, so kann es bei Allergien gegen Korbblütler zu einer sogenannten Schafgarbendermatitis mit Bläschenbildung kommen. Außerdem können bei übermäßigem Verzehr in Form von Tees und Salaten die enthaltenen Cumarine eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auslösen. Außerdem sind aus dem Garten geerntete Pflanzen den Exemplaren von Wegrändern in der Natur vorzuziehen, die mit Pflanzenschutzmitteln und Hundehinterlassenschaften belastet sein können.
Vorsicht Gefahr: Die Verwechslung der Schafgarbe mit giftigen Doppelgängern
Für im Umgang mit Heilkräutern und Wildpflanzen weniger geschulte Personen kann es unter Umständen zu einer Verwechslung der Schafgarbe mit Pflanzen wie dem Gefleckten Schierling oder dem aus dem Kaukasus eingeschleppten Riesen-Bärenklau kommen. Diese Pflanzen sind beide giftig, wobei es bei einem Verzehr des Riesen-Bärenklaus sogar zu Todesfällen kommen kann. Allerdings reicht auch die bloße Berührung beim Pflücken von Blumensträußen aus, um folgende Symptome auszulösen:
- Brennen im Mund
- Schluckbeschwerden
- Erbrechen
- Durchfall
- Schweißausbrüche
- Atemlähmung
Insbesondere Kinder sollten daher bei Spaziergängen frühzeitig auf die Gefahr durch Giftpflanzen hingewiesen und in der Unterscheidung bestimmter Pflanzenarten geschult werden.
Die Schafgarbe: Für Tiere unbedenklich?
Für die meisten Haustiere ist die Schafgarbe genauso unbedenklich wie für den Menschen. Meerschweinchen und Landschildkröten lieben in der Regel die Blätter und Stängel der Schafgarbe. Die Pflanze wird teilweise auch Hunden und Pferden verabreicht, von diesen aber nicht immer gerne gefressen.
Tipp
Auch wenn es grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen der Schafgarbe und ihren giftigen „Doppelgängern“ gibt, so lassen sich die einzelnen Pflanzenarten mit etwas Übung doch relativ gut anhand der genauen Optik und der jeweiligen Wuchsgröße im Jahresverlauf unterscheiden.