Die Bekämpfung des Sauerampfers mit chemischen Mitteln
Landwirte haben früher oft dazu tendiert, den Sauerampfer mit chemischen Mitteln zu vernichten, da die Pflanze vom Vieh nicht wirklich gefressen wird. Wenn Sie selbst den Sauerampfer auch mit der chemischen Keule vernichten möchten, so sollten Sie dies nur unter Einhaltung aller Sicherheitshinweise des jeweiligen Mittels tun. Zwar versprechen chemische Gegenmaßnahmen gegen den Sauerampfer eine Arbeitserleichterung, sie können sich aber auch giftig auf Gemüse aus dem eigenen Garten auswirken oder bei der Anwendung selbst in die Atemwege gelangen.
Bei der mechanischen Bekämpfung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
Das mechanische Ausstechen von Sauerampfer ist zwar aufgrund der relativ tiefen Wurzeln relativ anstrengend, es gibt hierfür im Fachhandel aber auch spezielle Grabegabeln (3,00€ bei Amazon*) als Arbeitserleichterung. Die mechanische und damit auch rein biologische Entfernung der Pflanzen macht außerdem jede ausgestochene Pflanze auch für die Küche verwertbar. Entfernen Sie die Sauerampfer bei gleichzeitiger Nutzung für den Verzehr möglichst im Frühjahr, da sich die frischgrünen Blätter besser bekömmlich zubereiten lassen als die schon rot gefärbten Blätter im Sommer.
Die Vermehrung eindämmen und konsequent arbeiten
Sollte sich der Sauerampfer in Ihrem Gartenbeet oder im Rasen hartnäckig behaupten, so sollten Sie folgende Strategien für seine Vernichtung anwenden:
- die Blüten nicht fruchten lassen
- einige Jahre lang aufkommende Pflanzen entfernen
- Pflanzen immer möglichst mit den ganzen Wurzeln ausgraben
Durch die Entfernung der Blüten vor der Samenreife können Sie die Selbstaussaat des Sauerampfers eindämmen. Die Entfernung von aufkommenden Jungpflanzen muss unbedingt einige Jahre lang konsequent durchgeführt werden, da es sich beim Sauerampfer um einen wahren Überlebenskünstler handelt. Stechen Sie die Wurzen möglichst ganz aus dem Boden, da verletzte Teilstücke der Sauerampferwurzeln neu austreiben können.
Tipps & Tricks
Das Wachstum von Sauerampfer kann auch über die Nährstoffzufuhr reguliert werden So gedeiht diese Pflanze auf eher kargen Böden ohne Düngerzufuhr meist nur sehr spärlich.
WK