Sauerampfer

Sauerampfer: Welche Arten sind essbar und sicher?

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Sauerampfer umfasst zahlreiche Arten, die sich in Geschmack, Wuchshöhe und Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden. Dieser Artikel stellt die bekanntesten Sauerampfer-Arten vor und gibt Einblicke in ihre Eigenschaften und Verbreitung.

Sauerampfer Arten

Die bekanntesten Sauerampfer-Arten im Detail

Die bekanntesten Sauerampfer-Arten und ihre besonderen Eigenschaften:

  • Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa): Auch als Gewöhnlicher Sauerampfer bekannt, ist dieser heimische Vertreter ein unverzichtbarer Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Mit einem markanten, säuerlichen Geschmack verleiht er Suppen und Soßen eine besondere Note. Er ist winterhart, mehrjährig und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter.
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella): Diese Art wächst bis zu 40 cm hoch und lässt sich an den spießförmigen Enden der Blätter erkennen. Als kleinerer Verwandter des Wiesen-Sauerampfers bringt er ebenfalls einen säuerlichen Geschmack in Ihre Küche.
  • Gemüseampfer (Rumex patientia): Bekannt als Echter Mönchsrhabarber oder Englischer Spinat, stammen seine mild schmeckenden Blätter aus Asien und Osteuropa. Sie können roh, gedünstet oder gekocht verzehrt werden.
  • Berg-Sauerampfer (Rumex alpestris): Diese Art bevorzugt Hochlagen und gedeiht besonders gut in Wäldern und auf Bergwiesen.
  • Blutampfer (Rumex sanguineus): Dank seiner dekorativen roten Blattadern und des milden Geschmacks eignet sich der Blutampfer hervorragend für Blattsalate. Er wächst kompakt und erreicht eine Höhe von ca. 30 cm.

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Ampfer allgemein und weitere wichtige Sorten

Die Gattung der Ampfer umfasst über 130 Arten, die in Mitteleuropa häufig zu finden sind. Sie wachsen bevorzugt auf nährstoffreichen Lehmböden und sind an unterschiedlichste Standorte angepasst:

  • Krauser Ampfer (Rumex crispus): Mit wellig-krausen Blättern erreicht diese Art Wuchshöhen zwischen 40 und 120 cm. Sie ist bekannt für ihren aufrechten Wuchs und ihre ausdauernde Natur.
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius): Diese Art dient als Futterpflanze für Raupen und wächst aufrecht bis zu 130 cm hoch. Sie ist besonders robust und anpassungsfähig.
  • Alpen-Ampfer (Rumex alpinus): Verbreitet sich schnell und wird bis zu 120 cm hoch. Er bevorzugt alpine Regionen und kann dort kräftig wachsen.
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum): Eine der größten Ampfer-Arten, die bis zu 2,5 Meter hoch werden kann. Er ist charakteristisch für seine aufrechten Blütenstängel.
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus): Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 80 cm ist er eine kleinere, aber äußerst anpassungsfähige Art.
  • Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus): Diese Art wächst besonders gut in feuchten Gebieten und kann bis zu 2 Meter hoch werden.

Die Verbreitung von Ampfer

Ampfer-Arten sind in den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel heimisch, insbesondere in Mitteleuropa. Sie sind sehr anpassungsfähig und gedeihen sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen:

  • Sie wachsen oft in der Nähe von Flüssen und anderen Gewässern.
  • In Höhenlagen bis zu 2600 Metern über dem Meeresspiegel findet man ebenfalls viele Ampfer-Arten.
  • Bevorzugte Böden sind nährstoffreich und haben einen leicht sauren pH-Wert.

Einige Ampfer-Arten, wie der Blutampfer, eignen sich auch gut für die Kultivierung in Kübeln auf Balkonen oder Terrassen.

Weitere Ampfer-Arten und ihre Eigenschaften

Auch weniger bekannte Arten der Gattung Rumex haben ihren Platz in der Natur und Küche:

  • Rotnerviger Ampfer (Rumex atrosanguinea): Auffällig durch seine roten Blattadern, ähnelt er dem Blutampfer.
  • Schild-Ampfer (Rumex scutatus): Erreicht eine Höhe von bis zu 40 cm und ist für seinen kompakten Wuchs bekannt.
  • Schöner Ampfer (Rumex pulcher): Mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 cm bietet diese Art einen kompakten und krautigen Wuchs.
  • Strand-Ampfer (Rumex maritimus): Diese Art ist robust und an Küstenstandorte angepasst, wo sie bis zu 60 cm hoch wird.

Ampfer-Arten sind vielseitig einsetzbar und bereichern sowohl naturnahe Gärten als auch die Küche. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Standorte macht sie zu spannenden Pflanzen für Gärtner und Naturfreunde.

Bilder: lepas2004 / iStockphoto