Sauerampfer

Sauerampfer: Welche Arten sind essbar und sicher?

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Da der Sauerampfer von vielen Tieren als Futterpflanze verschmäht wird, fällt er oft den Bekämpfungsmaßnahmen von Landwirten zum Opfer. Bestimmte Arten sind aber in begrenzten Mengen für den menschlichen Verzehr durchaus geeignet.

Sauerampfer Arten
AUF EINEN BLICK
Welche Sauerampfer-Arten gibt es?
Es gibt über 200 verschiedene Sauerampfer-Arten (Rumex), darunter der häufig verzehrte Große Sauerampfer (Rumex acetosa) sowie Kleiner Sauerampfer, Krauser Ampfer, Römischer Ampfer, Alpenampfer und Blutampfer. Diese sind in unterschiedlichen Mengen für den menschlichen Verzehr geeignet.

Der häufig für den Verzehr genutzte Sauerampfer

Beim in der Regel für den Verzehr genutzten Sauerampfer handelt es sich um den Großen Sauerampfer (Rumex acetosa), der in Mitteleuropa auf vielen Wiesen an den selben Standorten wie der Kriechende Hahnenfuß wächst. Zwar enthält auch diese Art das bei der Aufnahme in großen Mengen für den menschlichen Organismus schädliche Kaliumhydrogenoxalat, die Menge lässt sich aber durch die Beachtung bestimmter Regeln beachten. So sollten auch bei dieser Art die Blätter nicht mehr oder nur gekocht verwendet werden, wenn sie sich aufgrund des steigenden Gehalts dieser mitunter giftig wirkenden Substanz im Sommer rötlich verfärben. Der Große Sauerampfer erreicht an schattigen und sonnigen Standorten unterschiedliche Wuchshöhen, seine aufragenden Blütenrispen werden aber selten weniger als 100 Zentimeter hoch. Für das Anpflanzen im eigenen Garten können die Samen wilder Exemplare geerntet und im eigenen Garten verstreut werden. Die widerstandsfähigen Samen des Sauerampfers kommen mit verschiedenen Standortbedingungen zurecht, die Eindämmung der tief wurzelnden Pflanzen ist nach der ersten Ausbreitung aber nur schwer möglich.

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Die Familie der Ampfer

Insgesamt gehören über 200 verschiedene Unterarten zur Familie der Ampfer (Rumex), darunter beispielsweise:

  • Kleiner Sauerampfer
  • Krauser Ampfer
  • Römischer Ampfer
  • Alpenampfer
  • Blutampfer

Die meisten Ampferarten sind zwar nicht direkt giftig, sie können aber in Abhängigkeit von Standort und Art unterschiedliche Mengen des verhängnisvollen Kaliumhydrogenoxalats enthalten. Deshalb sollten Sie vor dem Verzehr möglichst kräuterkundige Personen in der jeweiligen Sammelregion konsultieren oder auf den Anbau gekaufter Samen im eigenen Garten zurückgreifen.

Die Verwechslung des Sauerampfers mit anderen Pflanzenarten

Der Sauerampfer kann von ungeübten Kräutersammlern mitunter mit dem giftigen Aaronstab verwechselt werden. Dieser weist zu einem bestimmten Zeitpunkt im Frühjahr dem Sauerampfer sehr ähnlich sehende, junge Blätter auf. Allerdings kann anhand der Blattspreite eine Unterscheidung vorgenommen werden, da sich hier an den unteren Blattenden der Sauerampferblätter seitlich spitz zulaufende Enden befinden. Diese sind bei den Blättern des Aaronstabs rund ausgeformt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie die deutliche Ausbildung erster Blüten für die Ernte abwarten.

Tipps & Tricks

Die verschiedenen Verwandten des Großen Sauerampfers lassen sich anhand der Farbe ihrer Blüten, der Wuchshöhe und der Beschaffenheit der Blätter einordnen.