Säulenapfel

Säulenapfel: Pflege-Tipps für eine erfolgreiche Ernte

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Säulenapfelbäume bilden, anders als andere Sorten, keinen dicken Stamm und keine ausladende Krone auf. Stattdessen bleiben sie schmal im Wuchs und erreichen oft nur eine Höhe zwischen zwei und drei Metern. Die Früchte wachsen in der Regel direkt am Stamm – es sei denn, es handelt sich nicht um einen „echten“ Säulenapfel – und schmecken genau so saftig-süß wie jeder andere Apfel auch. Die richtige Pflege der ansonsten unkomplizierten Bäumchen sorgt für eine leckere Ernte.

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Gute Pflege belohnt der Säulenapfel mit reichlichen Früchten
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Säulenapfelbaum richtig?
Zur Pflege eines Säulenapfelbaums gehört regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, Düngen mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Flüssigdünger sowie ein Rückschnitt von langen, abgestorbenen oder kranken Trieben. Säulenäpfel sind winterhart, aber Kübelbäume sollten vor Kälte geschützt werden.

Muss man den Säulenapfel regelmäßig gießen?

Staunässe vertrage Säulenapfelbäume nicht, weshalb eine gute Drainage sowie ein lockeres Substrat sowohl im Topf als auch bei ausgepflanzten Exemplaren von großer Wichtigkeit ist. Dennoch darf die Pflanzerde nicht austrocknen, insbesondere während der Zeit der Blüte und Fruchtausbildung hat der Baum einen hohen Feuchtigkeitsbedarf. Gießen Sie daher regelmäßig, aber nicht übermäßig. Besprühen Sie den Baum von Zeit zu Zeit, da er wie alle Apfelbäume eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt.

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Wann und womit ist der Säulenapfel zu düngen?

Ausgepflanzten Exemplaren genügt in der Regel eine Versorgung zwei- bis drei Mal im Jahr mit Kompost, Hornspänen und gegebenenfalls Urgesteinsmehl. Arbeiten Sie diese organischen Düngemittel jeweils im Frühjahr, im Frühsommer sowie im Herbst in die Baumscheibe ein. Kübelbäume werden im Frühjahr und im Herbst mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und ansonsten zwischen März und September alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt.

Wann und soll sollte man Säulenäpfel schneiden?

Im Gegensatz zu „normalen“ Apfelbäumen müssen Sie Säulenäpfel für die Ausbildung von Fruchtholz nicht zurückschneiden. Stattdessen genügt es, zwischen Februar und März

  • zu lange Triebe einzukürzen
  • steil aufrecht wachsende sowie sich verzweigende Äste abzuschneiden
  • kranke und abgestorbene Triebe zu entfernen

Des Weiteren ist im Juni eine Fruchtausdünnung sinnvoll, damit die verbliebenden Früchte größer werden.

Welche Krankheiten und Schädlinge treten beim Säulenapfel häufig auf?

Säulenäpfel erkranken an denselben Krankheiten und Schädlingen wie ihre großen Verwandten. Wählen Sie daher nach Möglichkeit schorfresistente Sorten (etwa ‚Rondo‘, ‚Pomgold‘ oder ‚Goldlane‘) und beseitigen Sie mögliche Krankheitsverursacher frühzeitig: Halten Sie dazu den Pflanzabstand ein und entfernen Sie kranke Pflanzenteile.

Was sollte man beim Überwintern des Säulenapfels beachten?

Säulenapfelbäume sind ausreichend winterhart. Ausgepflanzte Exemplare häufeln Sie im Herbst mit etwas Kompost an, lediglich in Kübeln kultivierte Bäume sollten vor Kälte geschützt werden. Dazu stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage, umwickeln ihn mit Vlies o. ä. und stellen ihn an eine Wand.

Tipp

Säulenäpfel sind keine Selbstbefruchter, weshalb Sie immer einen zweiten Baum derselben Sorte setzen sollten – anderenfalls gibt es im Herbst keine Äpfel.

Bilder: Tatiana Zinchenko / Shutterstock