Die Keimrate überprüfen
Säen Sie Saatgut mit schlechter Keimfähigkeit aus, zeigen sich keine Sämlinge und die Arbeit war umsonst. Sie verlieren wertvolle Zeit und am Ende des Gartenjahres müssen Sie unter Umständen auf eine Nachkultur verzichten.
Wie gut die Saat aufgehen wird, lässt sich ganz einfach überprüfen:
- Breiten Sie auf einem flachen Teller ein Blatt Küchenrolle aus und befeuchten Sie es gut.
- Legen Sie von jeder Sorte Saatgut zehn Samen darauf.
- Notieren Sie, wo Sie welche Samen aufgelegt haben. Alternativ können Sie wasserfeste Sticker, beispielsweise aus einem leeren Tetra Pack geschnitten, beschriften und neben die entsprechenden Saatkörner legen.
- Teller mit Frischhaltefolie überspannen, in die Sie einige Löcher piksen.
- An einen hellen, warmen Ort stellen und das Saatgut gleichmäßig feucht halten.
- Bei Kaltkeimern wählen Sie einen kühlen Platz, zum Beispiel vor dem Kellerfenster.
- Nach einigen Tagen sollten sich die ersten Keimblätter zeigen.
Geht nur die Hälfte des Saatguts auf, ist die Keimfähigkeit gering. In diesem Fall empfiehlt es sich, deutlich mehr auszusäen. Samentüten, bei denen weniger als die Hälfte aufgegangen ist, sollten Sie entsorgen.
Wie wird Saatgut richtig gelagert?
Verlieren die Samen sehr rasch an Keimfähigkeit, ist häufig die falsche Lagerung schuld. Saatgut sollten Sie stets trocken und kühl, beispielsweise im Keller, lagern. Setzen Sie die Samen keinesfalls dem Licht aus. Ideal sind lichtundurchlässige, verschließbare Behälter, in die Sie die Tütchen legen.
Tipp
Mit wenigen Ausnahmen nimmt die Keimfähigkeit von Samen pro Jahr der Lagerung stark ab. Auf den Samentüten steht deshalb als Orientierung neben dem Abfülldatum auch ein Mindesthaltbarkeitsdatum, das allerdings nur für die verschlossene Tüte gilt.