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Russischer Wein: So gedeiht die beliebte Zimmerrebe optimal

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Diese auch als Zimmerrebe oder Rautenblättrige Klimme bezeichnete Blattschmuckpflanze zählt wegen des auffallend hübschen Laubes zu den seit Jahrzehnten beliebten Zimmerpflanzen. Sie eignet sich auch gut zur Ampelkultur und ist unkompliziert zu pflegen.

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Russischer Wein ist eine hübsche Pflanze für drinnen und draußen

Beschreibung

Der Russische Wein ist sehr starkwüchsig und kann im Jahr bis zu achtzig Zentimeter an Rankenlänge hinzugewinnen. Je nach Sorte kann er über drei Meter hoch werden und einen Raumteiler komplett begrünen.

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Die Triebe sind dicht mit den langgestielten, dreiteiligen, gezähnten Blättern besetzt. Diese sind auf der Oberseite dunkelgrün gefärbt und schimmern auf der Unterseite durch eine zarte Behaarung dunkelrot.

Gelegentlich bildet die Rautenblättrige Klimme im Sommer kleine, unscheinbare, grüne Doldenblüten, aus denen sich winzige blaue Beeren entwickeln.

Der richtige Standort

Der Russische Wein liebt helle Plätze ohne direkte Sonnenbestrahlung. Die genügsame Zimmerpflanze ist jedoch recht anpassungsfähig und gedeiht auch an einem Nordfenster gut.

Im Winter sollte die Temperatur nicht unter zwanzig Grad fallen, im Sommer darf es gerne etwas wärmer sein.

Möchten Sie die Rautenblättrige Klimme nicht hängend, sondern an einer Wand rankend kultivieren, müssen Sie ihr eine Kletterhilfe zur Verfügung stellen und die Triebe an dieser hinaufleiten.

Gießen und Düngen

Trotzdem der Russische Wein in seinen Blättern selbst ein wenig Wasser speichern kann, sollte die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden. Gießen Sie immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter des Substrats trocken anfühlen.

Zwischen April und August versorgen Sie die Kletterpflanze wöchentlich mit einem Flüssigdünger (8,00€ bei Amazon*) für Grünpflanzen.

Umtopfen und Substrat

Jüngere Pflanzen müssen jährlich umgesetzt werden. Ältere topfen Sie um, sobald das Gefäß offensichtlich zu klein geworden ist oder wenn die Wurzeln aus den Abzugslöchern herauswachsen. Verwenden Sie hierfür gute Zimmerpflanzenerde.

Auch die Kultur in Tongranulat ist möglich. Allerdings sollten Sie den Russischen Wein bereits als Steckling in Hydrokultur halten, da bei diesen Gewächsen die Umstellung von Erde auf Granulat häufig nicht klappt.

Rückschnitt

Wird die starkwüchsige Pflanze zu groß für Ihre Wohnung, dürfen Sie die Schere ansetzen und sie gezielt in Form bringen.

Gelegentlich wirft der Russische Wein viele Blätter ab und verkahlt. In diesem Fall können Sie im Frühling etwa ⅔ der Triebe abschneiden. Die Kletterpflanze treibt danach willig wieder aus.

Vermehrung

Der Russische Wein lässt sich problemlos durch Stecklinge vermehren:

  • Schneiden Sie im Frühling zehn Zentimeter lange Kopfstecklinge.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter.
  • Stecken Sie drei Triebe in einen mit Anzuchterde gefüllten Blumentopf.
  • Gießen Sie an und stülpen Sie eine Plastikhaube über das Gefäß.
  • Täglich lüften und gleichmäßig feucht halten, ohne zu überwässern.

Tipp

Der Russische Wein ist sehr robust und wird nur selten von Schädlingen heimgesucht. Allerdings kann es in der kalten Jahreszeit passieren, dass sich Spinnmilben breitmachen. Besprühen Sie die Pflanze deshalb vorbeugend täglich mit kalkarmem Wasser.

Bilder: Tatyana / stock.adobe.com