Rotbuche

Rotbuche in der Naturheilkunde: Was kann sie bewirken?

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Die Verwendung der Rotbuche ist vielseitig. Sie hat einen sehr hohen Brennwert, sodass das Holz früher in erster Linie als Brennholz verwendet wurde. In Notzeiten dienten die Früchte als Nahrungsersatz. Die im Gegensatz zur Frucht nicht giftigen Blätter und Triebe von Rotbuchen wurden als Viehfutter genutzt.

Rotbuche Holz
Das Holz der Rotbuche wird gern für Möbel oder als Feuerholz verwendet
AUF EINEN BLICK
Wofür wird die Rotbuche verwendet?
Die Verwendung der Rotbuche umfasst Möbelherstellung, Treppen- und Parkettbau, Spielzeugproduktion, Werkzeugfertigung, Holzkohleerzeugung, Brennholz, Nahrungsmittel in Notzeiten, Viehfutter und Heilmittel bei Entzündungen und Geschwüren.

Die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten von Rotbuchen

  • Möbel
  • Treppenbau
  • Parkett
  • Spielzeuge
  • Werkzeuge
  • Holzkohle
  • Brennholz
  • Nahrungsmittel
  • Viehfutter
  • Heilmittel

Das Holz der Rotbuche ist leicht rötlich und seine Maserung sehr gleichmäßig. Deshalb ist Rotbuche ein beliebtes Holz für Möbel. Viele Holzspielsachen für Kinder werden aus Rotbuche hergestellt.

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Rotbuchenholz ist nicht so stabil und ausdauernd wie das von Eichen oder Hainbuchen, daher ist die Verwendung als Industrieholz eingeschränkt und nur mit einer entsprechenden Imprägnierung möglich.

Bucheckern wurde in Notzeiten gegessen

Die Früchte der Rotbuche, die Bucheckern, sind leicht giftig, können aber geröstet oder erhitzt gegessen werden. In Notzeiten wurden die Bucheckern deshalb gesammelt und zur Anreicherung des Speiseplans verwendet. Sie sind sehr ölhaltig.

Verwendung der Rotbuche als Viehfutter

Früher waren die Jungtriebe der Rotbuche ein beliebtes Viehfutter. So wurden die Triebe mit Blättern getrocknet und im Winter an das Vieh verfüttert. Außerdem ergab das getrocknete Laub eine gute Streu für den Stall.

Im Frühjahr erhielten Kühe junge Rotbuchenzweige mit Blättern, um die Milchproduktion zu fördern.

Rotbuche und ihre Verwendung als Heilmittel

Die Blätter der Rotbuche sind nicht giftig. Sie enthalten Stoffe, die entzündungshemmend wirken. Rotbuche wurde deshalb früher bei Zahnproblemen angewendet, indem die Blätter gekaut wurden.

Auch für die Heilung von Geschwüren ließen sich Rotbuchenblätter einsetzen. Die geriebenen Blätter wurden als Kompresse auf die betroffenen Stellen aufgelegt.

Rotbuche wird häufig als Brennholz verwendet

Rotbuchenholz brennt sehr gleichmäßig und lang andauernd. Es gilt deshalb als sehr gutes Kaminholz. Auch Holzkohle zum Grillen besteht meist aus Rotbuche.

Über Buchenholz geröstete Schinken und Fische gelten wegen des besonderen Aromas als Delikatesse.

Tipp

Im Mittelalter wurde Rotbuche für die Glasherstellung verwendet. Das sogenannte „grüne Waldglas“ bestand aus Buchenasche und Sand. Für die Glasproduktion wurden riesige Mengen an Buchenholz benötigt, was zur Abholzung riesiger Buchenwälder führte.