So sehen die Knospen der Rotbuche aus
- Knospenform: schmal, lang zugespitzt, leicht oval
- Knospenlänge: bis zu 2 Zentimeter Länge
- Anordnung: wechselständig am Baum angeordnet
- Farbe: rotbraun
Die Knospe wird von einer Hülle geschützt. Sie besteht aus kleinen Blättern, die wie Schuppen übereinander liegen. Beim Austrieb bricht der Schuppenpanzer auf und Blätter und Blüten entfalten sich.
Rotbuchen-Knospen sitzen sehr fest an den Zweigen und lassen sich nur mit Mühe abstreifen.
Der Austrieb der Knospen beginnt im Frühjahr
Die Knospen der Rotbuche werden bereits im Vorjahr angelegt. Sie sind gut zu erkennen, da sie an den Trieben kleine Verdickungen bilden.
Der Austrieb der Knospen beginnt im Frühjahr. Aus den Knospen sprießen sowohl die Blätter als auch die unscheinbaren Blüten.
Bis zum Beginn der Blütezeit Ende April haben sich die Blätter ganz entwickelt.
Nur ältere Rotbuchen entwickeln Blütenknospen
Aus den Knospen junger Rotbuchen entwickeln sich ausschließlich Blätter. Bis ein Baum das erste Mal Blüten trägt, dauert es bis zu 20 Jahre.
Die Früchte der Rotbuche, die leicht giftigen Bucheckern, erscheinen noch später. Eine Rotbuche ist erst mit circa 40 Jahren mannbar, bildet also erst dann Früchte, in denen Samen heranreifen.
Da Rotbuchenhecken häufig geschnitten werden, wachsen aus den Knospen ebenfalls fast ausschließlich Blätter, da die Blütenknospen beim Zurückschneiden entfernt werden.
Beim Schneiden mindestens drei Knospen stehenlassen
Wenn Sie die Rotbuche schneiden, damit sie sich gut verzweigt, müssen Sie an den Jungtrieben jeweils drei Knospen stehenlassen. Aus ihnen entwickeln sich die neuen Triebe. Werden die Knospen abgeschnitten, kann sich die Rotbuche nicht verzweigen.
Tipp
Befinden sich die Endknospen an der Spitze des Triebes, handelt es sich sicher um eine Rotbuche. Bei der sehr ähnlich aussehenden Hainbuche liegen die Endknospen seitlich am Trieb. Sie sind auch etwas kleiner.