Rotbuche

Rotbuche als Bonsai: Pflege, Schnitt und Gestaltungstipps

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Rotbuchen sind sehr gut schnittverträglich und zudem noch sehr robuste Bäume. Sie sind deshalb für die Bonsai-Zucht bestens geeignet, zumal sie mit ihrem wunderschönen Herbstlaub tolle Akzente setzen. Tipps für die Zucht einer Rotbuche als Bonsai.

Rotbuche als Bonsai pflegen
Die Rotbuche eignet sich hervorragend als Bonsai
AUF EINEN BLICK
Wie züchtet man eine Rotbuche als Bonsai?
Um eine Rotbuche als Bonsai zu züchten, schneiden Sie die Äste im Frühjahr und Sommer, drahten Sie junge Triebe vorsichtig, topfen Sie die Pflanze alle zwei bis drei Jahre um und verwenden Sie Akadama, Lavaerde und Humus als Substrat. Gießen Sie regelmäßig und verwenden Sie Regen- oder entkalktes Wasser.

Rotbuche als Bonsai schneiden

Am schönsten wirken Rotbuchen in ihrer natürlichen Form. Sie können sie allerdings in jede gewünschte Form schneiden. Nur die Besenform eignet sich nicht für Rotbuchen.

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Der Schnitt erfolgt zweimal im Jahr, und zwar im Frühjahr vor dem Austrieb und im Sommer nach dem zweiten Austrieb.

Der Frühjahrsrückschnitt fällt stärker aus. Die Äste werden bis auf eine Knospe zurückgeschnitten. Sehr große Knospen werden entfernt, bevor sie austreiben. Beim Sommerschnitt werden alle Neuaustriebe auf maximal drei Blätter gekürzt.

Nur junge Triebe drahten

Rotbuchen bekommen sehr starke Triebe, die sich nur in jungem Zustand drahten lassen. Das Drahten muss vorsichtig erfolgen, damit die Rinde nicht reißt.

Soll die Rotbuche in eine bestimmte Form gezogen werden, bleibt meist nur der Einsatz von Spanndraht übrig. Er muss allerdings rechtzeitig wieder entfernt werden, damit er nicht einwächst.

Rotbuche als Bonsai regelmäßig umtopfen

Alle zwei bis drei Jahre wird die Bonsai-Rotbuche umgetopft. Dabei werden gleich die Wurzeln eingekürzt, um das Wachstum der Rotbuche einzudämmen.

Als Substrat ist eine Mischung aus

  • Akadama
  • Lavaerde
  • Humus

zu empfehlen. Gedüngt wird von März bis August.

Die Pflanzschale muss gut drainiert sein, damit sich auf keinen Fall Staunässe bilden kann. Die Wurzeln der Bonsai-Rotbuche dürfen niemals ganz austrocknen, aber auch nicht zu feucht stehen. Gießen Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass überschüssiges Gießwasser abfließen kann.

Wenn die Blätter der Bonsai-Rotbuche sich verfärben

Hellen sich die Blätter der Rotbuche auf, kann ein Eisenmangel vorliegen, der sich durch entsprechenden Dünger (4,00€ bei Amazon*) beheben lässt.

Rotbuchen vertragen Kalk nicht gut. Gießen Sie den Bonsai deshalb möglichst mit Regenwasser oder entkalktem Wasser.

Tipp

Rotbuchen, die Sie zum Bonsai formen können, finden Sie im Wald oder in Parks. Die Rotbuche lässt sich außerdem selbst vermehren, indem Sie Bucheckern im Topf aussäen. Allerdings bilden Rotbuchen erst im Alter von 30 Jahren keimfähige Bucheckern aus.