Rosmarin

Rosmarin vertrocknet? So retten Sie die Pflanze noch

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Rosmarin ist ein recht kapriziöses Gewächs, dem man manchmal nichts so recht machen kann. Manche Rosmarinpflanzen mickern an scheinbar optimalen Standorten, um dann – umgepflanzt – an scheinbar weniger perfekten Plätzen regelrecht aufzublühen. Doch wenn Ihr Rosmarin vertrocknet aussieht, sollten Sie sich schnellstmöglich an die Ursachenforschung begeben.

Rosmarin vertrocknet
AUF EINEN BLICK
Wie kann man vertrockneten Rosmarin retten?
Wenn ein Rosmarin vertrocknet erscheint, ist meist Wurzelfäule die Ursache. Um die Pflanze zu retten, entferne die kranke Wurzeln, tauche die gesunden Wurzeln in ein Bewurzelungshormon und pflanze sie an einem neuen Standort oder in frischem Substrat. Schneide zudem kranke Pflanzenteile zurück.

Meist steckt Wurzelfäule dahinter

Es klingt paradox, ist aber tatsächlich so: Rosmarin vertrocknet, weil er zu sehr Nässe und Feuchtigkeit ausgesetzt war. Ganz besonders Staunässe, zu häufiges Gießen oder ein zu schwerer Boden führen dazu, dass die Wurzeln faulen und schließlich nicht mehr in der Lage sind, die oberirdischen Pflanzenteile mit ausreichend Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Des Weiteren werden die faulenden Wurzeln häufig von im Boden lebenden Mikroorganismen, meist handelt es sich um Pilze, befallen. Sollte Ihr Rosmarin also vertrocknet aussehen, obwohl Sie ihn regelmäßig gießen und die Erde nicht ausgetrocknet erscheint, dann sollten Sie ihn ausgraben und die Wurzeln genauer unter die Lupe nehmen.

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Vertrockneten Rosmarin retten

Mit ein wenig Glück – und schnellem Handeln – kann ein aufgrund von Wurzelfäule vertrocknender Rosmarin noch gerettet werden. Die Rettungsaktion läuft folgendermaßen ab:

  • Graben Sie ausgepflanzten Rosmarin mit Hilfe einer Spatengabel aus.
  • Eingetopfter Rosmarin wird einfach aus dem Topf geholt.
  • Entfernen Sie sorgfältig die an den Wurzeln befindliche Erde, etwa unter einer Dusche.
  • Nun untersuchen Sie die Wurzeln auf etwaige Fäulnisanzeichen.
  • Kranke Wurzeln werden mit einem scharfen und sauberen Messer abgeschnitten und entsorgt.
  • Seien Sie beim Beschneiden ruhig großzügig.
  • Tauchen Sie die Wurzeln in ein Bewurzelungshormon (6,00€ bei Amazon*) – das hindert auch Pilze am Weiterwachsen.
  • Pflanzen Sie nun den Rosmarin an einen anderen Standort an.
  • Topfrosmarin setzen Sie in einen neuen Topf mit frischem Substrat.

Entweder noch vor dem Umpflanzen oder danach sollten Sie die Pflanze kräftig zurückschneiden. Alle vertrockneten, krank oder welk aussehenden Pflanzenteile werden entfernt. Schneiden Sie nach Möglichkeit nicht ins alte Holz, weil der Rosmarin daraus nur schwer wieder austreibt. Wässern Sie regelmäßig, aber nur wenig.

Tipps & Tricks

Eine Rosmarinpflanze, die die Nadeln hängen lässt, hat meist ein Wasserproblem der anderen Art. Sie hat meistens Durst und braucht mehr Wasser. Insbesondere in sehr heißen Sommern oder im Winter sollten Sie daher auf dieses Anzeichen achten.

IJA