Rosmarin

Rosmarin vermehren: So gelingt die Stecklingszucht

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Rosmarin ist ein immergrüner, mehrjähriger Halbstrauch, der sich auf verschiedene Weise vermehren lässt. Am leichtesten jedoch gelingt die Vermehrung über Stecklinge, die am besten im späten Frühjahr bzw. Frühsommer geschnitten werden.

Rosmarin Stecklinge
AUF EINEN BLICK
Wie vermehre ich Rosmarin durch Stecklinge?
Um Rosmarin über Stecklinge zu vermehren, wählen Sie junge, grüne Triebe, entfernen Sie Nadeln im unteren Bereich, tauchen Sie die Schnittstelle in Bewurzelungspulver und pflanzen Sie den Steckling in ein Sand-Erde-Gemisch. An einem warmen, hellen Ort und unter einer Plastiktüte wurzelt der Steckling in 4-6 Wochen.

Stecklinge pflanzen

Bei der Auswahl der Triebe sollten Sie darauf achten, nur junge, noch grüne Triebe abzuschneiden. Aus dem alten Holz treiben keine frischen Zweige mehr aus, weshalb diese für eine Stecklingsvermehrung ungeeignet sind. Gehen Sie bei der Auswahl und dem Pflanzen der Stecklinge folgendermaßen vor:

  • Wählen Sie frische, grüne Zweige mit einer Länge von etwa 10 Zentimetern aus.
  • Entfernen Sie die Nadeln im unteren Bereich des Zweigs.
  • Tauchen Sie den einzupflanzenden Teil in ein Bewurzelungspulver (6,00€ bei Amazon*) ein.
  • Füllen Sie einen kleinen Blumen- oder Pflanztopf mit einem Sand-Erde-Gemisch im Verhältnis 1:1.
  • Bohren Sie mit einem Pflanzstab oder einem Bleistift ein schmales Loch in das Substrat.
  • Pflanzen Sie dort den Steckling ein.
  • Drücken Sie den Zweig gut an.
  • Wässern Sie den Steckling.
  • Stellen Sie den Topf an einen warmen und hellen Ort.
  • Stülpen Sie eine durchsichtige und durchlöcherte Plastiktüte über die Pflanze.
  • Die Tüte darf den Steckling nicht berühren.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel.

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Der Steckling wird innerhalb von vier bis sechs Wochen Wurzeln schlagen. Wenn es soweit ist und der Steckling anfängt, neue Triebe auszubilden, kann er in einen größeren Topf oder an einen warmen Platz im Garten umgepflanzt werden.

Die richtige Pflege der Stecklinge

Rosmarin braucht im Grunde nicht viel Pflege. Wässern Sie die Jungpflanzen mäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Dies kann u. a. durch eine gute Drainage geschehen, etwa, indem Sie dem Substrat Blähton beimengen. Sie können unbesorgt mit frischem Leitungswasser gießen, da Rosmarin für sein Gedeihen Kalk benötigt. Ansonsten ist Düngen nicht notwendig. Im Winter sollte junger Rosmarin nicht im Freien bleiben, da das Kraut nur bedingt und nicht in jungen Jahren winterhart ist. Erst ab einem Alter von ca. drei Jahren ist die Pflanze kräftig genug, um – gut geschützt – draußen zu bleiben. Da Rosmarin zudem mit dem Alter verholzt und somit verkahlt, sollten Sie ihn regelmäßig im Frühjahr beschneiden.

Tipps & Tricks

Mittlerweile gibt es speziell gezüchtete Rosmarinsorten, die eigens auf winterharte Eigenschaften gezüchtet wurden. Dazu gehören Sorten wie „Arp“, „Veitshöchheimer Rosmarin“ oder „Blue Winter“.

IJA