Rosmarin

Rosmarin-Ableger erfolgreich ziehen: So funktioniert’s

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Beim Absenken werden die Jungpflanzen erst dann von der Mutterpflanze getrennt, wenn sie Wurzeln gebildet haben und unabhängig wachsen. Dieses Vermehrungsverfahren ist recht einfach durchzuführen, zudem bietet es gegenüber der Stecklingsvermehrung einige Vorteile.

Rosmarin ableger
AUF EINEN BLICK
Wie vermehre ich Rosmarin durch Absenken?
Um Rosmarin-Ableger durch Absenken zu vermehren, wählen Sie einen biegsamen Trieb, schneiden ihn schräg an, behandeln die Schnittstelle mit Bewurzelungspulver, legen ihn in einen Topf mit Sand-Erde-Gemisch und halten das Substrat feucht. Nach 4-6 Monaten kann der junge Rosmarin von der Mutterpflanze getrennt werden.

Vorteile des Absenkens gegenüber der Stecklingsvermehrung

Zwar ist das Absenken nicht unbedingt eine schnelle Art der Vermehrung, dafür allerdings sind die gezogenen Pflanzen sehr viel kräftiger als Stecklinge. Zudem sind sie bereits an den Boden gewöhnt, in dem sie heranreifen sollen, Des Weiteren ist diese Methode längst nicht so arbeitsintensiv, da die neuen Pflänzchen im Gegensatz zu Stecklingen im Prinzip nicht gepflegt werden müssen. Stecklinge brauchen eine recht intensive Pflege, um ein starkes Wurzelbildung und ein kräftiges Wachstum zu gewährleisten und um Krankheiten in Schach zu halten. Weiterhin sind keine Spezialgeräte notwendig. Sie können Pflanzen jederzeit absenken und müssen dafür weder Platz auf der Fensterbank noch im Gewächshaus opfern.

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Im Wesentlichen wird zwischen drei Arten der Absenkung unterschieden: Beim Luft-Absenken wird das Wachstumsmedium (z. B. ein Blumentopf) bis zum Trieb angehoben. Eine weitere Reihe von Techniken basiert darauf, die Erde unter einem Trieb anzuhäufeln und eine andere, bei denen der gesamte Trieb im Boden abgelegt wird. Für das Vermehren von Rosmarin empfiehlt sich insbesondere die Luftmethode, um den kleinen Rosmarin-Ableger gleich im Topf anzusiedeln. Schließlich sollten junge Rosmarine zumindest den ersten Winter noch nicht im Freien verbringen.

  • Füllen Sie einen Tontopf (wichtig: Abflussloch im Boden!) mit einem Sand-Erde-Gemisch.
  • Graben Sie diesen Topf leicht unter dem ausgewählten Absenker ein.
  • Wählen Sie nun einen biegsamen und gesunden Trieb aus.
  • Graben Sie ein flaches Loch in den Blumentopf.
  • Schneiden Sie den Trieb an der abzusenkenden Stelle einmal schräg an.
  • Behandeln Sie die Schnittstelle mit einem Bewurzelungspulver (8,00€ bei Amazon*).
  • Dies erleichtert nicht nur die Bewurzelung, sondern beugt auch Pilzerkrankungen vor.
  • Legen Sie den Trieb in die Topferde und verankern Sie ihn, z. B. mit einer Metallklammer.
  • Füllen Sie das Loch mit Erde auf und gießen Sie sie gut an.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.
  • Der Absenker kann frühestens nach vier bis sechs Monaten von der Mutterpflanze getrennt werden.

Tipps & Tricks

Rosmarin kann auch hervorragend durch Teilung vermehrt werden. Das hat zudem den Vorteil, dass sich ältere und verholzte Büsche auf diese Weise leichter verjüngen lassen.

IJA