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Rosenstecklinge bewurzeln: Erfolgreiche Methoden & Tipps

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Stecklinge gelingen nicht bei allen Rosen, aber ein Versuch lohnt sich! Wenn Sie dann die erste selbst gezogene Rose wachsen und blühen sehen, wird diese Sie besonders stolz machen und die sicherlich zahlreichen Rückschläge vergessen lassen.

Rosenstecklinge Wurzeln
Rosenstecklinge sollten erst ausgepflanzt werden, wenn sie Wurzeln haben
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Rosenstecklinge bewurzeln?
Um Rosenstecklinge erfolgreich zu bewurzeln, schneiden Sie einen abgeblühten Trieb und entfernen Blüten sowie Triebspitze. Stecken Sie den Trieb in eine lockere, sandgemischte Erde und bedecken ihn mit einem Glas oder einer Plastikhaube. Warten Sie etwa 8-10 Wochen auf die ersten Triebe.

Stecklinge selbst herstellen und bewurzeln

Rosenstecklinge selbst herstellen geht einfach und schnell und kann während des Ausschneidens verblühter Triebe eben mal nebenbei gemacht werden, nur das Bewurzeln gelingt nicht immer. Es gibt verschiedene Methoden, die folgende hat sich jedoch besonders bewährt:

  • Nehmen Sie einen gerade abgeblühten Trieb.
  • Entfernen Sie Blüten und Triebspitze bis über einem vollständigen Blatt.
  • Der Trieb sollte mindestens so lang wie ein Bleistift sein,
  • besser ist jedoch eine Länge von etwa 30 Zentimetern.
  • Der Grund hierfür ist, dass sich längere Hölzer leichter bewurzeln.
  • Entfernen Sie alle Blätter bis auf die beiden oberen.
  • Mischen Sie lockere Gartenerde im Verhältnis 1:1 mit Sand und füllen Sie diese in einen Topf.
  • Stecken Sie den Steckling bis zum nächsten Blattansatz – etwa zwei bis drei Zentimeter – in die Erde.
  • Drücken Sie ihn gut an und wässern Sie ihn.
  • Nach dem Angießen decken Sie den Steckling mit einem Glas oder einer Plastikhaube ab.
  • Das kann ein Einmachglas sein, aber auch eine abgeschnittene PET-Flasche.
  • Drücken Sie den Rand des Glases bzw. der Plastikhaube fest in die Erde.
  • Nach acht bis zehn Wochen zeigen sich die ersten Triebe, manchmal auch etwas später.
  • Bei starker Sonneneinstrahlung sollte der Steckling schattiert werden.
  • Lassen Sie die Haube bis zum nächsten Frühling über dem Steckling,
  • denn in feuchter Luft gelingt die Bewurzelung leichter.

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Erfahrungsgemäß lassen sich Rambler, Teerosen, Chinarosen, Moschatarosen sowie sämtliche Wildrosen besonders leicht bewurzeln.

Bewurzeln in der Vase

Sie haben zu einem besonderen Anlass einen schönen Rosenstrauß geschenkt bekommen? Auch daraus können Sie eigene Rosenbüsche züchten, denn dank der Vasen-Methode lassen sich selbst Schnittrosen noch bewurzeln. Dazu entfernen Sie die Blüten, sobald diese verwelkt sind und lassen sie Stiele so lange in der Vase stehen, bis sich Wurzeln bilden. Dazu sollten Sie die Vase an einen hellen (aber nicht direkt sonnigen!) und warmen Standort stellen sowie das Wasser täglich wechseln. Verwenden Sie möglichst warmes Wasser, denn Rosen mögen keine Kälte. Besonders gut wurzeln Schnittrosen in gläsernen Vasen.

Tipp

Kletterrosen, Rambler und Strauchrosen mit biegsamen Zweigen lassen sich durch heruntergebogene Zweige – so genannte Absenker – vermehren.