Apfelrose

Kartoffelrose vermehren: Anleitung für erfolgreiche Methoden

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Die Kartoffel- oder auch Dünenrose (so genannt, weil sie lange Zeit als Erosionsschutz auf Dünen gepflanzt wurde) gehört zu den sehr robusten und äußerst anspruchslosen Vertretern der Wildrosen. Rosa rugosa stammt ursprünglich aus den nördlichen Regionen Chinas, Japans und Koreas und gilt in vielen Ländern mittlerweile als invasive Pflanze. Die Kartoffelrose lässt sich sehr leicht vermehren und breitet sich zudem durch Wurzelausläufer extrem schnell selbst aus.

Apfelrose vermehren
Die Kartoffelrose nimmt ihre Vermehrung meist selbst in die Hand
AUF EINEN BLICK
Wie lässt sich die Kartoffelrose erfolgreich vermehren?
Die Kartoffelrose (Rosa rugosa) kann durch Abtrennen von Wurzelausläufern, Steckhölzern oder Samenaussaat vermehrt werden. Wurzelsperren sollten beim Pflanzen eingesetzt werden, um unkontrolliertes Wachstum zu verhindern.

Besonders einfach: Ausläufer abtrennen und einpflanzen

Rosa rugosa neigt zu einer sehr starken Selbstvermehrung durch Wurzelausläufer bzw. Rhizome, die natürlich auch zur gezielten Vermehrung genutzt werden können. Hierzu trennen Sie die Ausläufer mit Hilfe eines Spatens von der Mutterpflanze ab und pflanzen sie sogleich an ihrem neuen Standort oder in einem speziellen Anzuchtbeet wieder ein. Da die Kartoffelrose sehr frosthart ist, braucht die junge Pflanze keine frostfreie Überwinterung (8,00€ bei Amazon*). Die besten Jahreszeiten zur Gewinnung der Ausläufer sind sowohl das Frühjahr (noch vor dem Austrieb) als auch der Herbst.

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Kartoffelrose bei der Pflanzung unbedingt mit Wurzelsperre versehen

Besagte Wurzelausläufer können jedoch schnell zur Plage werden, denn die Kartoffelrose breitet sich sehr schnell selbst aus kleinsten Wurzelresten selbst aus und lässt sich zudem nur schwer bekämpfen. Selbst ein mehrmaliges drastisches Herunterschneiden bis auf den Boden kann der Pflanze nichts anhaben. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Pflanzung unbedingt Wurzelsperren installieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Ende November: reife Steckhölzer schneiden

Eine weitere vegetative und damit garantiert sortenreine Art der Vermehrung lässt sich über Steckhölzer realisieren, die idealerweise Mitte bis Ende November, noch vor dem ersten Frost, geschnitten werden. Diese etwa 20 Zentimeter langen Steckhölzer werden den Winter über frostfrei sowie kühl in leicht feuchtem Sand gelagert und erst im folgenden Frühjahr gepflanzt. Dabei sollte lediglich das oberste Auge aus dem Erdboden herausschauen.

Stratifikation notwendig: Samen der Kartoffelrose aussäen

Auch die Vermehrung über Samen gelingt meist recht leicht, wobei die Keimhemmung der Samen vor der Aussaat zunächst durch eine Kälteperiode durchbrochen werden muss. Hierfür mischen Sie die zuvor sorgfältig vom Fruchtfleisch gesäuberten Samen mit leicht feuchtem Sand und lagern die Mischung – in einen durchsichtigen Plastikbeutel oder ein Schraubglas gefüllt – für etwa vier Wochen im Gemüsefach Ihres Kühlschranks. Anschließend kann die Aussaat erfolgen, wobei Sie jedoch viel Geduld mitbringen müssen: Die Samen der Kartoffelrose können unter Umständen bis zu einem Jahr bis zur Keimung brauchen.

Tipp

Wenn Sie größere Mengen Samen gewinnen wollen, können Sie die ganzen Hagebutten auch in einen Mixer füllen und so das Fruchtfleisch von den Kernen lösen.