Welche Rosen eignen sich für welchen Garten?
So sollten Sie in regenreichen Lagen besonderen Wert auf regenfeste Rosen legen, während sich für Regionen mit kalten Wintern vor allem frostharte Rosensorten empfehlen. Generell gilt: Für wenig ideale Plätze eignen sich robuste Sorten. Dazu gehören die so genannten ADR-Rosen. Mit dem ADR-Prädikat ausgezeichnete Rosenzüchtungen mussten sich zuvor über drei Jahre in elf verschiedenen Prüfungsgärten und ohne Verwendung von chemischen Spritzmitteln bewähren. Bei der endgültigen Beurteilung spielen Gesundheit, Reichblütigkeit und Duft eine wichtige Rolle. Doch auch unter den nicht geprüften Rosen – ob es nun alte oder neue Sorten sind – finden Sie natürlich auch viele robuste Schönheiten.
Rosen für frostgefährdete Regionen
In Gegenden mit strengen Wintern sollten Rosen entweder entsprechend geschützt werden oder aber, sofern Sie die Mühe des Überwinterns scheuen, es werden gleich frostharte Sorten gepflanzt. Dazu gehören viele einmalblühende Strauch- und Kletterrosen. Da bei diesen Rosensorten die Blüte schon früh im Jahr beendet ist, kann das Holz vor dem Winter gut ausreifen und ist deshalb weniger durch Frostschäden gefährdet. Auch die richtige Pflege (z. B. das Einpflanzen der Veredelungstelle in den Boden) kann die Winterhärte der Pflanzen beeinflussen.
Rosen für regenreiche Gebiete
In regenreichen Regionen leiden dicht gefüllte Rosenblüten sehr unter den oft starken Regenfällen. Ziehen Sie in diesem Fall einfache und halb gefüllte Rosen den stärker gefüllten vor. Wenig geeignet für diese Lagen sind außerdem weiß blühende Sorten, die sich bei zu viel Luftfeuchtigkeit bräunlich verfärben können. Außerdem sollten Sie bei der Sortenwahl auf eine gute Resistenz gegen Sternrußtau achten, da die Blätter ständig nass bleiben und nicht gut abtrocknen können.
Rosen für halbschattige Standorte und Nordlagen
Viele Rosen wachsen noch in halbschattigen Lagen, wenn sie dort vier bis fünf Stunden Sonne am Tag bekommen. Die Blütenfülle ist allerdings geringer als in der vollen Sonne. Rosen mit dunkelroten oder tiefvioletten Blüten bevorzugen diese Plätze sogar, denn dunkle Blüten absorbieren die Sonnenstrahlen stärker als helle und verbrennen daher leicht. Selbst für Nordlagen lassen sich noch Rosen finden, so beispielsweise die Kletterrosen „Veilchenblau“, „Alberic Barbier“ und „New Dawn“.
Tipp
Außerdem können Sie die verschiedenen Rosensorten und -arten so kombinieren, dass in Ihrem Garten das ganze Jahr hindurch Rosenblüten zu bestaunen gibt. Auch unter den Rosen gibt es früh- ebenso wie spät- und auch dauerblühende Sorten.