Rose

Rose im Porträt: Steckbrief der Königin der Blumen

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Sie wird nicht ohne Grund als „Königin der Blumen“ bezeichnet: Die Schönheit der Rose fasziniert den Menschen schon seit Jahrtausenden. Je nach Zählweise gibt es zwischen 100 und 250 verschiedene Rosenarten auf der Welt, die botanisch vor allem in Wild- und Kulturrosen klassifiziert werden. Die Sortenvielfalt ist dagegen unüberschaubar.

Rosen Merkmale
Ob weiß, pink oder rot - Rosen gehören zu den beliebtesten Blumen für den Garten
AUF EINEN BLICK
Was sind die wichtigsten Merkmale einer Rose?
Die Rose ist eine Gattung aus der Familie der Rosengewächse mit 100 bis 250 Arten. Sie ist in gemäßigten und subtropischen Zonen beheimatet, besitzt auffällige, meist duftende Blüten in verschiedenen Farben und Formen und bevorzugt sonnige Standorte mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden. Rosen sind keine Gift- und dafür bekannt Heil- und Duftpflanzen zu sein.

Die Rose im Überblick

  • Gattung: Rosen (Rosa)
  • Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Arten: zwischen 100 bis 250 verschiedene Wild- und Kulturformen
  • Herkunft und Verbreitung: je nach Art gemäßigte und subtropische Zonen, vor allem Persien
  • Wuchshöhe: zwischen wenigen Zentimetern (Zwergrosen) bis mehreren Metern (Kletterrosen und Rambler)
  • Typische Merkmale: sommergrün, fünfzählig gefiederte Laubblätter, Stacheln an Stamm, Ästen und Zweigen, Blüten häufig duftend
  • Standort: sonnig bis halbschattig, luftig
  • Boden: nährstoffreich-humos, durchlässig, möglichst lehmhaltig
  • Blüte: viele verschiedene Farben, Formen und Größen
  • Blütenfarben: meist rot, rosa, weiß, gelb oder lachsfarben bzw. apricot; manche Sorten sind zweifarbig
  • Blütengrößen: große Einzelblüten (z. B. Edelrosen) oder kleinere Blüten an Büscheln (z. B. Beetrosen)
  • Blütenformen: einfach, halbgefüllt, gefüllt oder stark gefüllt
  • Blütezeit: die meisten Kultursorten blühen im Juni / Juli, Wildrosen meist im Mai
  • Dauer der Blüte: es werden einmalblühende und öfterblühende Sorten unterschieden
  • Früchte: manche Rosen (v. a. Wildrosen) entwickeln Hagebutten
  • Blätter: fünfzählig gefiederte Laubblätter
  • Verwendung: für Ziergärten und Kübelhaltung, als Heil- und Duftpflanze
  • Giftigkeit: nein
  • Winterhärte: je nach Art und Sorte sehr unterschiedlich

Die Geschichte der Rose

Rosen wurden nachweislich bereits von den Sumerern – eine der ersten menschlichen Hochkulturen – gezüchtet: Die älteste bekannte Darstellung einer Rose befindet sich auf einer 4000 Jahre alten sumerischen Tontafel. Ohnehin gilt das Land zwischen Euphrat und Tigris als Wiege der Rose, denn hier wurden die vermutlich ersten Gartenrosen gezüchtet und schließlich über das antike Griechenland in das übrige Europa verbreitet. Ab 1780 begannen außerdem Boote der Handelsmarine, Rosen aus chinesischen Gärten heimzubringen. Diese Rosen stammten von zwei wilden Arten ab: der „Riesenrose“, einer gigantischen Kletterpflanze mit großen gelben Blüten, sowie der Rosa chinensis (Chinesische Rose), die in der Ichang-Schlucht des Yangtse-Flusses zu finden war. Seit jener Zeit werden europäische und chinesische Rosen gezüchtet und gekreuzt, so dass eine riesige Vielfalt von alten und neuen Rosentypen entstanden ist.

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Tipp

Rosen lassen sich aufgrund ihrer Vielfältigkeit für sehr unterschiedliche Zwecke verwenden. Sie können die Sträucher nicht nur in Gartenbeete oder Kübel pflanzen, sondern auch als Bodendecker oder zur Begrünung von Pergolen o. ä. einsetzen.