Rittersporn

Gesunde Rittersporn-Blätter: So erkennen und pflegen Sie sie

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Die Blätter des Rittersporns (lat. Delphinium) können, je nach Sorte, sehr unterschiedlich aussehen. Manche Rittersporne haben handförmige Blätter, andere sind dreiteilig gelappt oder sogar sehr stark zerteilt. Allen Sorten gleich ist jedoch, dass sie Blätter sehr tief an der Staude sitzen, ganz oben befinden sich lediglich die Blütenrispen.

Delphinium Blätter
Versuchen Sie beim Gießen die Blätter des Rittersporn trocken zu halten
AUF EINEN BLICK
Wie sehen die Blätter des Rittersporns aus und welche Probleme können auftreten?
Die Blätter des Rittersporns können unterschiedliche Formen haben, wie handförmig, dreiteilig gelappt oder stark zerteilt. Gelbe Blätter weisen auf Nährstoffmangel, schwarze Blätter auf Bakterienbefall und weiße oder graue Blätter auf Echten Mehltau hin. Eine angepasste Pflege und Behandlung ist entscheidend für die Gesundheit der Pflanze.

Blätter an der Pflanze belassen

Bei der Pflege des Rittersporns sollten Sie darauf achten, sowohl die Blätter als auch die Blüten nicht mit Wasser zu benetzen. Einerseits fungieren die feinen Wassertröpfchen bei starker Sonnenstrahlung als eine Art Brennglas und können Verbrennungen verursachen. Andererseits bieten sie auch feuchtigkeitsliebenden Bakterien und Pilzen eine willkommene Heimstatt. Auch beim sommerlichen Rückschnitt der verblühten Teile sollten Sie die Stängel lediglich bis knapp oberhalb der Blattgrenze abschneiden. Schneiden Sie tiefer (und entfernen dabei Blätter), treibt der Rittersporn deutlich schwerer wieder aus.

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Krankheitsbefall an den Blättern erkennen

An seinen Blättern können Sie gut erkennen, ob der Rittersporn gesund ist oder nicht. Deshalb stellen wir Ihnen an dieser Stelle einige Krankheitsbilder und deren Behandlungsmöglichkeiten vor.

Blätter färben sich schwarz

Sobald sich die Blätter schwarz färben und deren Oberfläche sich wölbt, ist die Pflanze mit dem bakteriellen Erreger Pseudomonas delphinii (auch bekannt als „Bakterienschwärze“) befallen. Bräunliche bis schwarze Flecken, die später zu einer vollständigen Verfärbung führen, sind dagegen ein Hinweis auf die Blattfleckenkrankheit. Beide Erkrankungen sind hoch ansteckend, weshalb befallene Teile sofort entfernt und entsorgt werden müssen.

Blätter färben sich gelb

Gelbe Blätter sind dagegen weniger ein Krankheits- als ein Mangelzeichen. Färben sich die Blätter des Rittersporns gelb, so liegt ein Nährstoffmangel vor – der jedoch seine Ursache nicht nur in einer fehlenden oder unzureichenden Düngung, sondern auch in einer durch Staunässe verursachten Wurzelfäule haben kann. Fehlt jedoch nur die Düngung, so holen Sie diese mit schnell verwertbarem Flüssigdünger (25,00€ bei Amazon*) nach.

Blätter färben sich weiß oder grau

Rittersporn ist sehr anfällig für den Echten Mehltau, der vornehmlich an heißen und trockenen Tagen auftritt (und deshalb im Volksmund auch „Schönwetterpilz“ heißt). Befallene Blätter wirken wie mit weißem oder grauem Mehl überzogen. Gegen Mehltau hilft das sofortige Zurückschneiden befallener Pflanzenteile sowie eine vorbeugende Behandlung mit einem Sud aus Kräutern oder Milch. In der Regel helfen Hausmittel bei Mehltau sehr gut.

Tipps & Tricks

Für eine Mehltau-Behandlung mit Milch mischen Sie (abgekochtes und abgekühltes) Wasser im Verhältnis 1:1 mit vollfetter H-Milch. Besprühen Sie die Pflanze an sonnigen Tagen alle zwei bis vier Tage mit der Mischung, über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen hinweg.