Warum das regelmäßige Wässern so wichtig ist
Graswurzeln sind sehr kurz und reichen oft nur wenige Zentimeter in den Boden hinein. Das kann insbesondere an trockenen und sonnigen Standorten problematisch werden, wenn bedingt durch Temperatur und Sonnenstand die Erde rasch an Feuchtigkeit verliert. Da sich der Rasen nicht selbst aus den Tiefen des Bodens versorgen kann, müssen Sie nun für das benötigte Wasser sorgen. In der Regel sind sommerliche Regengüsse nicht ausreichend, denn pro Tag hat eine Rasenfläche je Quadratfläche einen durchschnittlichen Bedarf von rund 2,5 Litern – plus die bis zu vier Liter Wasser, die an heißen und sonnigen Tagen verdunsten.
Rasen nicht täglich wässern
Dabei sollten Sie Ihren Rasen auf keinen Fall täglich wässern, denn dadurch erziehen Sie seine Wurzeln dazu, direkt unter der Bodenoberfläche zu wachsen und so abhängig von einer häufigen Wasserversorgung zu werden. Dies wird vor allem dann problematisch, wenn Sie mal für einige Tage verreisen wollen und niemanden haben, der den Rasensprenger jeden Tag anstellt. Stattdessen können Sie ihn auch „erziehen“, indem Sie ihn etwa ein bis zwei Mal pro Woche durchdringend und in der benötigten Menge von rund 20 bis 25 Litern pro Quadratmetern wässern.
Wie lange und wie oft sollte man den Rasen gießen?
Der wöchentliche Gießrhythmus führt dazu, dass der Boden bis in etwa zehn Zentimeter Tiefe gut durchfeuchtet wird, so dass sich die Wurzeln aus diesem Reservoir bedienen können und nicht abhängig von einem häufigeren Intervall sind. Um abschätzen zu können, wie lange Sie wässern müssen, stellen Sie am besten in die Mitte des Rasens einen Regenmesser (4,00€ bei Amazon*) auf und lassen während des Gießens eine Stoppuhr laufen. Ist das Gefäß etwa zwei Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt, stoppen Sie den Zeitmesser. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie die erforderliche Wassermenge erreicht – wie lange Sie dafür gebraucht haben, hängt von der Größe der Rasenfläche, dem Stand der Sonne sowie von der Bewässerungsanlage ab.
Tipp
Überprüfen Sie den Gießerfolg, indem Sie etwa zehn Zentimeter tiefe Proben aus dem Rasen entnehmen. Diese sollten in den ersten ein bis zwei Zentimetern unter der Oberfläche recht trocken und darunter leicht feucht sein.