Verwendung in der Küche
In der Küche werden vor allem die jungen Blätter und Triebe des kleinen Wiesenknopfs verwendet. Ältere Pflanzenteile schmecken sehr bitter, deshalb sollte von einer Verwendung abgesehen werden. Die jungen Blätter haben dagegen einen leicht scharfen, gurkenähnlichen Geschmack. Die Blätter werden zumeist frisch (und gegebenenfalls klein gehackt) für die Zubereitung von Kräuterbutter und -quark verwendet. Des Weiteren schmeckt Pimpinelle als Belag auf einem Butterbrot oder in knackigen Salaten. Weiterhin gehört die Pimpernelle traditionellerweise in die berühmte Frankfurter Grüne Sauce sowie in die Hamburger Aalsuppe. Die frisch geernteten Blätter werden warmen Gerichten erst nach dem Kochen hinzugefügt, da das Kraut sehr schnell an Aroma verliert. Pimpinelle harmoniert hervorragend mit Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Borretsch, Estragon sowie Knoblauch und Zwiebeln. Die Blätter enthalten sehr viel Vitamin C.
Kräuteressig mit Pimpinelle
- Nehmen Sie einige Blätter Pimpinelle sowie je zwei Zweige Thymian und Rosmarin.
- Legen Sie diese in ein heiß ausgewaschenes Glas mit Schraubverschluss.
- Fügen Sie zwei Lorbeerblätter sowie ein bis zwei Knoblauchzehen hinzu.
- Füllen Sie das Ganze mit einem guten Weißweinessig auf.
- Lassen Sie den Essig etwa zwei Wochen an einem kühlen und dunklen Ort ziehen.
- Seihen Sie nach Ablauf dieser Zeit die Kräuter aus dem Essig ab.
Der Kräuteressig mit Pimpinelle schmeckt besonders in frischen Gemüse- und Blattsalaten sehr gut.
Verwendung in der Volksheilkunde
Traditionell werden sowohl die Blätter als auch die Wurzeln der Pimpinelle bei Entzündungen, z. B. im Mund- und Rachenraum, eingesetzt. Der Sud soll auch bei Hautproblemen sowie Sonnenbrand lindernd wirken. Der volkstümliche Name „Blutstillerin“ weist darauf hin, dass die Pflanze einst zur Versorgung von äußerlichen Verletzungen angewendet wurde.
Tipps & Tricks
Die Blätter der Pimpernelle sollten nicht getrocknet werden, da sie sonst ihr charakteristisches Aroma verliert. Stattdessen können Sie sie aber einfrieren oder in Essig bzw. in Salz einlegen, z. B. als Bestandteil von Kräutersalz.