Pilze

Pilzsaison: Welche Arten wachsen zu welcher Zeit?

Generell sind der Sommer und Herbst als die hauptsächliche Pilsaison in Mitteleuropa bekannt. Allerdings gibt es auch im Frühjahr diverse Pilzarten, mit denen sich der Speiseplan bereichern lässt. Im gut isolierten Keller können Champignons mitunter ganzjährig kultiviert werden.

AUF EINEN BLICK
Wann ist die Pilzsaison in Mitteleuropa?
Die Pilzsaison in Mitteleuropa erstreckt sich hauptsächlich über Sommer und Herbst. Im Frühjahr finden sich jedoch auch verschiedene Pilzarten wie Märzschnecklinge, Fichtenzapfenrüblinge und Morchelarten. Im Sommer und Herbst sind Steinpilze, Champignons und Pfifferlinge typisch.

Speisepilze auch im Frühjahr sammeln

Auch das Frühjahr bietet in manchen Waldgebieten einige Arten von Speisepilzen, die allerdings mit ihren sommerlichen Nachfolgern geschmacklich meist nicht mithalten können:

  • Märzschnecklinge
  • Fichtenzapfenrüblinge
  • Morchelarten
  • blasige Becherlinge

Nach diesen schon im März und April auftretenden Pilzarten sind ab Mai oft auch schon verschiedene Steinpilzarten im Wald zu finden.

Pilze des Sommers

Im Sommer sind insbesondere nach Regenperioden von einigen Tagen oft massenhaft Pilz in Wäldern und an Wegrändern zu finden. Darunter können Sie manchmal durchaus große Exemplare folgender Arten finden:

  • Steinpilze
  • Champignons
  • Parasole

Parasole und Steinpilze eignen sich wie Gemüse auch als gesunder Fleischersatz, sie können sogar wie ein Schnitzel paniert und gebraten werden. Den ganzen Sommer über locken die Pfifferlinge als Gold des Waldes mit ihrem feinen Geschmack.

Typische Pilze im Herbst

Der Herbst hält vielerorts bei ausreichender Wärme noch viele Exemplare von Steinpilzen, Champignons und Pfifferlingen bereit. Maronen und Boviste sind neben dem Hallimasch Pilzsorten, die typischerweise ab August und September zu finden sind. Während im Herbst oft eine Fülle an Pilzen im Wald zu finden ist, sollten Sie trotz allem Sammlerglück nicht übermütig werden. Nehmen Sie nur diejenigen Pilze im Korb mit nach Hause die sie auch sicher als essbar bestimmen können.

Pilze richtig sammeln

Da Pilze zu einer verstärkten Aufnahme von Schadstoffen wie Schwermetallen neigen, sollten Sie nicht neben stark befahrenen Straßen und Industrieanlagen gesammelt werden. Außerdem sollten Sie an jedem Platz immer auch einige Exemplare stehen lassen, damit sich die Pilze dort auch weiterhin natürlich vermehren können. Drehen Sie die Pilze vorsichtig aus dem Boden heraus oder schneiden Sie sie mit einem scharfen Messer ab, so kann aus dem Mycel mitunter in kurzer Zeit ein weiterer Fruchtkörper wachsen.

Tipps & Tricks

Die besten Chancen auf Speisepilze in großer Zahl haben Pilzsammler, wenn auf eine Regenperiode einige warme Tage folgen. Zu diesem Zeitpunkt schießen die Fruchtkörper oft regelrecht aus dem Mycel im Boden heraus.

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