Pilea

Pilea-Blüte: Seltenes Schauspiel erkennen & fördern

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Die Pilea, auch Ufopflanze genannt, besticht durch ihre markanten, runden Blätter. Während ihre Blätter das zentrale Merkmal darstellen, überrascht sie gelegentlich mit zarten Blüten, die besondere Aufmerksamkeit verdienen.

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Die Blüte der Ufopflanze ist sehr unscheinbar

Zeitpunkt der Blüte

Die Ufopflanze, die auch den Namen Pilea trägt, zeigt ihre Blütenpracht nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Daher ist es ein besonderer Moment, wenn Sie das Glück haben, Ihre Pilea blühen zu sehen. Die zarten Blüten erscheinen meist zwischen Mai und Juni. Es handelt sich dabei um weiße Blütenrispen, die in stark verzweigten Blütenständen wachsen. Diese Blütenstände tragen sowohl männliche als auch weibliche Blüten an derselben Pflanze. Häufig bilden sich die Blüten nach einer kühlen Überwinterung.

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Aussehen der Blüten

Die Blüten der Pilea peperomioides sind ein wahres Juwel für den aufmerksamen Beobachter. Ihre geringe Größe und zarte Färbung lassen sie auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch gerade ihre dezente Schönheit macht sie so besonders.

Hier sind einige Merkmale, die die Blüten der Pilea auszeichnen:

  • Zarte Farbgebung: Die Blüten zeigen sich in einem sanften Weiß bis hin zu einem hellen Grün. Diese Farbgebung fügt sich harmonisch in das satte Grün der Blätter ein.
  • Kleine Größe: Klein und unscheinbar offenbaren die Blüten ihre Schönheit erst bei näherer Betrachtung. Sie bilden kleine Büschel, die entlang eines Stiels angeordnet sind.
  • Seltenheit: Die Pilea zeigt ihre Blüten im Zeitraum von Mai bis Juni. Es ist diese seltene und eher diskrete Blüte, die die Pflanze zu einem faszinierenden Thema für Pflanzenliebhaber macht.

Das Erscheinungsbild der Blüten steht im Kontrast zu den großen, saftig grünen Blättern, die meist die Hauptattraktion dieser Pflanze darstellen. In der Zimmerkultur blüht die Pilea nur selten. Kühlere Überwinterungsbedingungen können die Blütenbildung fördern. Dies verleiht der Pflanze einen Hauch von Exklusivität und Geheimnis, da das Blühen ein eher seltenes Ereignis darstellt.

Gründe für das seltene Blühen

Das Blühen der Pilea, auch bekannt als Ufopflanze, ist ein seltenes Ereignis. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei:

  • Zu warme Temperaturen im Winter: Für eine erfolgreiche Blütenbildung benötigt die Pilea kühlere Temperaturen von etwa 5 bis 15 °C während der Wintermonate. Die meisten Wohnräume sind in dieser Zeit deutlich wärmer, was die Blütenbildung hemmt.
  • Lichtmangel: Lichtmangel ist ein weiterer Faktor, der das Blühen der Pilea beeinträchtigen kann. Die Pflanze bevorzugt einen hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zu wenig Licht führt dazu, dass die Pflanze nicht genug Energie für die Ausbildung von Blüten aufbringen kann.
  • Unzureichende Nährstoffversorgung: Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist essentiell für das Wachstum und die Blütenbildung der Pilea. Besonders während der Wachstumsperiode von März bis September ist eine regelmäßige Düngung wichtig. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist meist keine zusätzliche Düngung notwendig, danach sollte die Pflanze jedoch regelmäßig mit einem geeigneten Dünger versorgt werden.

Tipps zur Förderung der Blüte

Folgende Maßnahmen können die Blütenbildung Ihrer Pilea unterstützen:

  • Kühle Überwinterung: Idealerweise sollte die Pilea in den Wintermonaten bei 10 bis 14 Grad gelagert werden. Wenn möglich, eignet sich ein Wintergarten besser als die üblichen warmen Innenräume, um die Pflanze kühl zu überwintern.
  • Heller Standort ohne direkte Sonne: Ein optimaler Standort ist hell bis maximal halbschattig. Zu beachten ist, dass die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden ist, obwohl die Pflanze viel Licht braucht. Ein zu dunkler Standort führt zum Verblassen der Blätter, was wiederum die Blütenbildung beeinträchtigen kann.
  • Regelmäßige Düngung: Nach dem ersten Jahr des Kaufs oder Umtopfens sollte mit einer regelmäßigen Düngung begonnen werden. Von April bis September empfiehlt es sich, die Pilea alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen zu versorgen. Im Winter kann die Düngung reduziert werden und alle vier bis fünf Wochen erfolgen.

Nehmen Sie sich diese Tipps zu Herzen, um die Chance auf eine Blüte der Pilea zu erhöhen, einem Naturereignis, das in der Zimmerkultur nur selten zu beobachten ist.

Verwechslungsgefahr mit Schädlingen

Die unscheinbaren Blüten der Pilea bieten eine Herausforderung bei der Unterscheidung von Schädlingsbefall. Es ist wichtig, genau hinzuschauen und so zwischen den harmlosen Blüten und schädlichen Befällen zu unterscheiden. Hier sind einige häufige Schädlinge und Merkmale, auf die Sie achten sollten:

  • Mehltau: Tritt in Form von kleinen, weißen Flecken auf. Im Gegensatz zu Blüten finden sich diese vorrangig auf der Blattoberfläche und können ein Zeichen für eine Krankheit sein.
  • Blattläuse: Erkennbar an ihrer hellgrünen Färbung, sind diese kleinen Insekten häufig auf den Blättern zu finden, allerdings schwer zu erkennen. Ein präventives Besprühen mit Wasser oder der Einsatz von biologischen Präparaten kann helfen, einen Befall zu vermeiden.
  • Spinnmilben: Sie bevorzugen ein trockenes Klima und sind durch gelbe bis rötliche Färbung sowie die Bildung von feinen Gespinsten und helle Sprenkel auf den Blättern erkennbar. Erhöhte Luftfeuchtigkeit kann einem Befall vorbeugen.
  • Trauermücken: Besonders ihre Larven stellen eine Gefahr dar, da sie sich von Pflanzenwurzeln ernähren. Orange bis rote Punkte auf den Blättern sowie Gespinste und Netze weisen auf ihre Präsenz hin.

Bei Verdacht auf einen Befall ist es ratsam, die betroffenen Teile der Pflanze zu entfernen oder mit geeigneten Präparaten zu behandeln. Wichtig dabei ist, befallene Pflanzen zu isolieren, um eine Ausbreitung auf andere Zimmerpflanzen zu verhindern.

Bilder: Trygve Finkelsen / Shutterstock