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Pfirsichsalbei richtig überwintern: Wichtige Tipps & Tricks

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Mögen die Triebe des Pfirsichsalbeis noch so zart erscheinen, die Pflanze kann erstaunliche zehn Jahre Lebenszeit anhäufen. Welchen Strich durch die Rechnung ihr dabei die Kälte machen kann, muss noch genauer betrachtet werden. Womöglich kann der Pfirsichsalbei nur mit Eingreifen seines Besitzers den Winter heil überstehen.

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Pfirsischsalbei kommt aus dem warmen Mexiko
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Pfirsichsalbei im Winter schützen?
Um Pfirsichsalbei erfolgreich zu überwintern, sollte er im Topf kultiviert und vor Frostbeginn ins Haus gebracht werden. Wähle einen hellen Standort mit Temperaturen von 10-15 °C und schneide die Pflanze auf ein Drittel zurück. Achte darauf, sie gelegentlich zu gießen.

Ein mehrjähriges aber nicht winterhartes Kraut

Das aus Mexiko stammende Gewürzkraut kann uns viele Jahre mit seinem Pfirsichduft erfreuen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Zierwert seiner Blüten. Die lange Blütezeit bis in den Herbst hinein hat ihm auch die Bezeichnung Herbstsalbei eingebracht.

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Wird der Pfirsichsalbei unter idealen Bedingungen kultiviert, wächst er mehrjährig heran. In seiner Heimat bleibt er sein Leben lang im Freien. Hierzulande hat er dazu keine Chance, denn er ist nicht winterhart.

Pfirsichsalbei sollte hierzulande im Topf bleiben

Da der Pfirsichsalbei Frost nicht verträgt, stehen ihm jedes Jahr zwei Umzüge bevor. Im Herbst geht es in ein warmes Quartier. Im Frühjahr folgt der Auszug nach draußen. Würde er im Gartenbeet stehen, müsste er ständig eigepflanzt und wieder ausgegraben werden.

Diese zeitraubende und für das Salbei sicher auch Kräfte zerrende Arbeit, wird eingespart, wenn das Gewächs dauerhaft im Topf wächst. Die damit einhergehende Mobilität macht die Überwinterung um ein gutes Stück einfacher.

Sommerzeit und Winterzeit

Fassen wir unter dem Begriff Sommerzeit all die Tage zusammen, die dieser Salbei im Freien verbringen darf. Das sind die warmen, sonnigen Tage von Mitte Mai bis etwa Ende Oktober. In manchen klimatisch günstigen Jahren darf er früher raus, oder er bekommt eine Verlängerung.

Die übrige Zeit des Jahres, mag sie auch vom Herbst bis in den Frühling reichen, kommt für ihn dem Winter gleich. Denn egal ob die Temperaturen knapp über der Null liegen oder es friert, der Salbei muss diese Zeit im Haus verbringen.

Idealer Aufenthaltsort während der „Winterzeit“

Der Aufenthaltsort muss mit Sorgfalt ausgewählt werden, denn der Salbei wird dort für viele Monate bleiben. Das sind die Kriterien:

  • er sollte hell sein
  • mit Temperaturwerten von 10 bis 15 °C
  • dann bekommt das Gewächs eine Ruhepause
  • alternativ ist Überwinterung bei Zimmertemperatur möglich

Zurückschneiden und pflegen

Schneiden Sie Pfirsichsalbei vor der Überwinterung auf etwa ein Drittel zurück. Setzen Sie die Schere knapp über dem Neuaustrieb an. Denken Sie auch daran, dass der Salbei auch im Winter gelegentlich nach Wasser durstet.

Tipp

Auch der aus Mittelamerika stammende Johannisbeer Salbei ist nicht winterhart und muss unter ähnlichen Bedingungen wie Pfirsichsalbei überwintern.

Bilder: Ruth Swan / Shutterstock