Petersilie

Petersilie: Blattfleckenkrankheit erkennen & vorbeugen

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Die Blattfleckenkrankheit treibt des Öfteren ihr Unwesen im Garten. Neben reinen Zierpflanzen erwischt sie auch mal die Petersilie. Doch gerade bei diesem Gewächs kommt es auf seine Blätter an. Sind sie als Kochzutat noch zu retten?

Petersilie krank
Ein Befall sollte möglichst frühzeitig entdeckt werden
AUF EINEN BLICK
Ist Petersilie mit Blattfleckenkrankheit noch essbar?
Die von der Blattfleckenkrankheit betroffene Petersilie zeigt gelbgrüne, graue oder braune Flecken und kleine schwarze Punkte. Infizierte Petersilienblätter sollten nicht mehr zum Kochen verwendet werden. Vorbeugung umfasst den Anbau weniger anfälliger Sorten und richtiges Gießen.

Der Blattfleckenpilz

Die Erreger passen sich ihrem Wirt an. Deswegen wird ihnen in der Fachwelt auch ein entsprechender Name zuteil. Der Blattfleckenpilz, der sich auf die Petersilie stürzt, trägt deswegen die klangvolle Bezeichnung „Septoria petroselini“. Er ist einer von vielen Blattfleckenpilzen, den auch die Hortensie, Kamelie, Liguster, Rhododendron, Rucola, Gurke und einige andere Pflanzensorten haben darunter zu leiden.

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Die Infektionsgefahr

Die Pilzerreger sind nicht nur während der warmen Vegetationszeit im Beet anwesend. Er überwintert von uns unerkannt am Boden, an liegengebliebenen erkrankten Pflanzenresten und sogar auf Samen. Deswegen erfolgt eine Infektion auch zumeist über das verwendete Saatgut.

  • feuchte Witterung wirkt begünstigend
  • Verbreitung erfolgt über Wasserspritzer
  • durch Regen oder Gießen von oben
  • auch durch Gartenarbeiten wird der Pilz verteilt

Symptome an der Petersilie

Die kleinen Blätter der Petersilie zeigen gelbgrüne, graue oder braune Flecken. An den Blättern und an den Stängeln sind zudem kleine schwarze Punkte sichtbar. Dabei handelt es sich um Sporenlager des Erregers. So verunstaltete Petersilie ist nicht nur ein trauriger Anblick. Auch in unser Essen gehört sie nicht mehr hinein.

Vorbeugende Empfehlungen

Die Blattfleckenkrankheit kann nicht chemisch bekämpft werden. Auch die üblichen Haushaltsmittel, die wir im privaten Garten häufig als Bekämpfungsmittel einsetzen, entfalten hier keine Wirkung. Deswegen sollte der Fokus auf Vorbeugung liegen:

  • weniger anfällige Sorten anbauen
  • kein Saatgut von erkrankten Pflanzen gewinnen
  • Saatgut für mind. 25 min in 50 °C heißem Wasser legen
  • Fruchtfolge beachten
  • beim Gießen die Blätter nicht nass machen

Tipp

Wenn das Wetter lang anhaltend feucht ist, können Sie Nutzpflanzen an mehreren Tagen hintereinander mit einer Brühe aus Ackerschachtelhalm spritzen. Das stärkt ihre Widerstandskraft.

Handeln bei Krankheitsausbruch

Wenn die Petersilie die typischen Flecken zeigt, sollte sie sofort und restlos aus dem Beet entfernt werden. Die Pflanzenteile müssen komplett über den Hausmüll entsorgt werden, damit die Pilzsporen aus dem Garten entfernt werden.