Erfolgreicher Pastinaken-Anbau: Was müssen Sie beachten?
Pastinaken sind ein schmackhaftes Wurzelgemüse, das relativ leicht im eigenen Garten angebaut werden kann. Die Pflanzen haben ähnliche Bedürfnisse wie Möhren, weisen aber eine weiße Wurzelfarbe auf. Mit einigen Tricks können Sie Pastinaken auch selber erfolgreich ernten.
Achten Sie auf frisches Saatgut
Im Gegensatz zu vielen anderen Saatgutsorten bleibt bei Pastinaken die Keimfähigkeit des Saatguts unter normalen Bedingungen nur rund ein Jahr lang erhalten. Achten Sie deshalb vor einer Aussaat von Pastinaken unbedingt auf frisches Saatgut. Auch Samentütchen vom Händler sind meistens mit einem Datum bedruckt, an dem sich die Frische leicht feststellen lässt.
Aussaat direkt im Frühjahr oder erst im Sommer
Pastinaken lassen sich für zwei verschiedene Saisonen der Verwendung anpflanzen. So sind Wurzeln von im zeitigen Frühjahr angesäten Pastinaken bereits im September für den Frischverzehr zu ernten. Säen Sie dagegen erst im Juni aus, so können Sie die Pastinaken den ganzen Winter über als Wintergemüse frisch aus dem Beet ernten.
Eine gute Bodenvorbereitung ist die halbe Miete
Um eine gute Entwicklung der langen Pastinaken-Wurzeln zu ermöglichen, sollten Sie den Boden vor der Aussaat unbedingt auflockern. Pastinaken wachsen auf lehmigen und sandigen Böden gleichermaßen wie auf Moorböden, allerdings sollte es sich um einen humosen Bodengrund handeln. Eine Mistdüngung sollte schon im Herbst erfolgt sein, da frischer Mist sonst die gefürchtete Möhrenfliege anlockt.
Gutes Wachstum braucht auch Platz
Pastinaken dürfen nicht zu eng beieinander stehen, wenn sich ihre Wurzeln optimal entwickeln sollen. Sie können die Samen zwar in Reihen mit etwa 30-50 cm Abstand aussäen, sollten aber später den Pflanzenbestand auf eine Pflanze je 5-10 cm ausdünnen. Dies ist frühestens nach etwa 3 Wochen möglich, da Pastinaken-Samen gewöhnlich so lange zur Keimung brauchen.
Sorgsame Pflege ergibt eine reiche Ernte
Grundsätzlich stellen Pastinaken während ihrer langen Kulturzeit von etwa 160 bis 200 Tagen keine besonderen Pflegeansprüche. Allerdings sollte der Boden immer möglichst feucht gehalten und Unkraut von Zeit zu Zeit entfernt werden, damit die Pastinaken nicht überwuchert werden. Da das Pastinaken-Laub bei Berührung zu Hautreizungen führen kann, sollten Sie hierbei Handschuhe tragen.
Tipps & Tricks
Auch in alten Büchern zum Gartenbau findet sich oft eine Anleitung zur Kultur der Pastinake. Allerdings wird sie dort oft mit Volksnamen wie „Moorwurzel“ oder „Hammelmöhre“ bezeichnet.