Pastinaken

Pastinaken schälen: So geht’s einfach und stressfrei

Pastinaken sind vielseitig einsetzbare Wurzelgemüse, deren Schale je nach Gericht und Geschmack sowohl verzehrt als auch entfernt werden kann. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die richtige Zubereitung und Verwendungsmöglichkeiten von Pastinaken in der Küche.

Schälen oder nicht schälen – Die Antwort

Ob Sie Pastinaken schälen sollten, hängt stark von der Größe und dem Alter der Wurzeln ab. Junge, zarte Pastinaken können Sie ungeschält verwenden, da ihre Schale viele Vitamine und Aromastoffe enthält und zarter im Geschmack ist. Grobe Erdreste lassen sich einfach mit einer Gemüsebürste entfernen. Bei älteren und größeren Pastinaken empfiehlt es sich, die dickere und festere Schale mit einem Sparschäler zu entfernen, da sie bitter und zäh sein kann. Denken Sie daran, die Schalen weiterhin sinnvoll zu nutzen: Aus ihnen lässt sich eine würzige Gemüsebrühe kochen.

Warum die Schale der Pastinake so wertvoll ist

Die Schale der Pastinake ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die beim Schälen oft verloren gehen. Hierbei sind besonders Folsäure, Kalium und Vitamin C hervorzuheben. Folsäure ist essentiell für die Zellbildung, Kalium unterstützt das Herz-Kreislauf-System und Vitamin C stärkt das Immunsystem. Zusätzlich enthalten die Schale und die Bereiche direkt darunter Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl bieten. Diese Ballaststoffe helfen auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und können das Risiko von Diabetes senken. Ätherische Öle wie Apiol in der Schale wirken verdauungsfördernd und antimikrobiell.

Wann man Pastinaken dennoch schälen sollte

Trotz der gesundheitlichen Vorteile der Schale gibt es Situationen, in denen Sie sie lieber entfernen sollten:

  • Größe und Alter: Bei großen und älteren Pastinaken ist die Schale dicker und zäher sowie oft bitter im Geschmack.
  • Konsistenz und Geschmack: Bei der Zubereitung von Pürees oder Suppen kann die Schale die gewünschte glatte Konsistenz beeinträchtigen. Falls der Geschmack der Schale zu intensiv erscheint, sollte sie ebenfalls entfernt werden.
  • Optik und Textur: Für Gerichte, bei denen die Optik zählt, wie bestimmte Festtagsgerichte oder elegante Menüs, sind geschälte Pastinaken oft ansprechender.
  • Bittere Anteile: Die Schale älterer Pastinaken kann bitter schmecken, was den Gesamteindruck des Gerichts stören könnte.

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Pastinaken richtig putzen – so geht’s

Pastinaken sollten gründlich gereinigt werden. Bei stark verschmutzten Knollen entfernen Sie grobe Erdklumpen vorsichtig von Hand. Halten Sie die Pastinaken unter fließendes Wasser und schrubben Sie sie sanft mit einer weichen Gemüsebürste. Achten Sie darauf, die Schale nicht zu beschädigen, um Fäulniserregern keinen Zugang zu bieten. Wenn die Knollen weniger verschmutzt sind, reicht oft eine trockene Reinigung aus.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reinigung

  1. Grobe Erdrückstände von Hand entfernen.
  2. Pastinaken unter fließendes Wasser halten.
  3. Mit einer weichen Gemüsebürste übrige Verschmutzungen entfernen.
  4. Die Schale dabei nicht verletzen.
  5. Kopfstück und wurzelige Enden abschneiden.

Nach dieser sorgfältigen Reinigung sind die Pastinaken bereit für die weitere Verarbeitung.

Pastinaken vorbereiten – Kopf und Ende entfernen

Um Pastinaken optimal vorzubereiten, schneiden Sie zunächst das obere Kopfstück und das untere, schmale und holzige Ende ab. Diese Abschnitte sind für den Verzehr weniger geeignet.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Ein scharfes Küchenmesser verwenden.
  2. Das obere Kopfstück etwa 1-2 cm unterhalb des Ansatzes abschneiden.
  3. Das untere Ende kürzen.

Nun können Sie die Pastinaken je nach Verwendungsart weiter in Scheiben, Würfel oder Stifte schneiden. Die gewählten Stücke sollten gleichmäßig geschnitten sein, um eine gleichmäßige Garzeit sicherzustellen.

Bio-Pastinaken – die beste Wahl für Geschmack und Umwelt

Bio-Pastinaken sind nachhaltig und geschmacklich überlegen. Sie werden ohne chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel angebaut, was die Bodenqualität verbessert und Biodiversität fördert. Dadurch haben sie einen volleren, süßlich-würzigen Geschmack. Kleinere Bio-Pastinaken sind oft zarter und aromatischer und eignen sich hervorragend für Babynahrung.

Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten für Pastinaken

Pastinaken bereichern viele Gerichte durch ihr süßlich-nussiges Aroma. Hier einige Ideen:

Suppen und Eintöpfe

Pastinaken harmonieren mit anderen Wurzelgemüsen und eignen sich hervorragend für herzhafte Suppen und Eintöpfe.

Püree

Kochen Sie Pastinaken in Salzwasser, bis sie weich sind, und pürieren Sie sie. Verfeinern Sie das Püree mit Milch, Butter und Muskatnuss.

Aufläufe und Gratins

Kombinieren Sie Pastinaken mit anderem Gemüse und backen Sie sie zu einem farbenfrohen Auflauf. Ein Hauch von Feta oder eine knusprige Käsekruste runden das Gericht ab.

Rohkost

Pastinaken können auch roh verzehrt werden. Dünne Scheiben oder feine Raspeln bieten eine knackige Textur in Salaten.

Pommes und Chips

Frittierte Pastinaken sind eine schmackhafte Alternative zu Kartoffelchips oder Pommes. Würzen Sie sie nach Belieben mit Salz oder Kräutern.

Ofengemüse

Pastinaken lassen sich im Ofen zu knusprigem Gemüse backen. Schneiden Sie sie in gleichgroße Stücke, würzen Sie sie und backen Sie sie bis sie goldbraun sind.

Pastinaken kochen – Tipps und Tricks

Pastinaken entfalten ihren Geschmack besonders gut, wenn sie richtig gekocht werden. Hier einige Anleitungen:

Vorbereitung

  1. Entscheiden Sie, ob Sie die Pastinaken schälen möchten.
  2. Schneiden Sie die Pastinaken in gleichmäßige Stücke.

Garzeiten

  1. Kochen: Pastinaken in kochendem Salzwasser etwa 10 bis 15 Minuten garen.
  2. Dämpfen: In einem Dampfkorb etwa 15 bis 20 Minuten garen.

Nach dem Kochen

  1. Pastinaken abgießen und servieren.
  2. Nach Belieben mit Olivenöl oder Butter verfeinern.
  3. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss oder Kräutern würzen.

Pastinaken braten – von Scheiben bis zu groben Stiften

Braten Sie Pastinaken in der Pfanne, um ihr Aroma zu intensivieren. Schneiden Sie sie in dünne Scheiben oder grobe Stifte. Braten Sie die Stücke in hitzestabilem Öl für etwa 10 bis 15 Minuten, bis sie goldbraun sind. Würzen Sie nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Kräutern. Vorgaren verkürzt die Bratzeit und intensiviert das Aroma.

Pastinaken backen – Ofengemüse mit Geschmack

Backen Sie Pastinaken im Ofen, um ihr volles Aroma zu entfalten. Heizen Sie den Ofen auf 200 Grad vor. Schneiden Sie die Pastinaken in gleichmäßige Stücke und würzen Sie sie in einer Schüssel mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern. Verteilen Sie die Stücke auf einem Backblech und backen Sie sie etwa 30 bis 40 Minuten, bis sie goldbraun sind.

Pastinaken frittieren – knusprige Pommes und Chips

Frittierte Pastinaken sind eine köstliche Alternative zu herkömmlichen Pommes oder Chips. Schneiden Sie Pastinaken in Stifte für Pommes oder in dünne Scheiben für Chips. Frittieren Sie sie in Pflanzenöl bei 175 Grad, bis sie knusprig und goldbraun sind. Lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen und würzen Sie sie nach Belieben.

Pastinaken roh essen – nussiger Biss für Salate

Rohe Pastinaken eignen sich hervorragend für Salate. Kleine, zarte Pastinaken können ungeschält verwendet werden. Schneiden Sie sie in dünne Scheiben oder feine Stifte und beträufeln Sie sie mit Zitronensaft. Kombinieren Sie sie mit Äpfeln, Karotten oder Walnüssen und verfeinern Sie den Salat mit einem Joghurt- oder Zitronen-Honig-Dressing.

Genießen Sie diese vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten und entdecken Sie die vielfältigen Facetten der Pastinake in Ihrer Küche.

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Bilder: Yakov Oskanov / Shutterstock