Ölweide

Ölweide als Hochstamm: Arten, Pflege und Erziehung

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Bei Ölweiden handelt es sich um eine artenreiche Pflanzengattung aus der Familie der Ölweidengewächse. Die meisten Arten wachsen strauchartig, jedoch sind einige Züchtungen der Wintergrünen Ölweide auch als Hochstamm im Handel erhältlich.

Ölweide Baum
Der Elaeagnus angustifolia kann mehrere Meter groß werden
AUF EINEN BLICK
Wie bekomme ich eine Ölweide als Hochstamm?
Ölweiden als Hochstamm zu erziehlen ist möglich, indem man einen kräftigen, geraden Trieb anstäbt und die übrigen Seitenzweige entfernt. Fertige Bäumchen auf Stamm, wie „Limelight“, „Maculata“ oder „Gilt Edge“ sind auch online erhältlich.

Die Gattung der Ölweiden (Elaeagnus) umfasst über 40 Arten, die zu der Familie der Ölweidengewächsen (Elaeagnaceae) zählen. Die robusten Gehölze wachsen als Sträucher, seltener als Bäume und sind hauptsächlich in Asien, aber auch in Südeuropa und Amerika heimisch.

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Artenübersicht

Unter Ölweiden gibt es sowohl sommer- als auch immergrüne Sträucher, die sich außerdem in ihrer Laubfärbung und Blütezeit unterscheiden sowie verschiedene Wuchshöhe, Frosthärte, Salzverträglichkeit und Standortansprüche aufweisen. Manche Arten tragen essbare Früchte, andere tragen Dornen.

  • Elaeagnus angustifolia – Schmalblättrige Ölweide (Großstrauch oder Kleinbaum mit dornigen Zweigen, breit ausladend, widerstandfähig gegen Trockenheit; Blätter graugrün, unterseits silbrig beschuppt; Blütezeit im Juni/Juli)
  • Elaeagnus multiflora – Essbare Ölweide (winterharter, robuster, unbewehrter Strauch von ca. 2-8 m Höhe; Blätter mattgrün, unterseits silbrig braunschuppig; Blütezeit im April/Mai; essbare dunkelrotbraune Früchte, süß-sauer und saftig)
  • Elaeagnus ebbingei – Wintergrüne Ölweide (immergrüner Strauch, aufrecht wachsend, bis zu 2,5 m hoch; Blätter elliptisch, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits silbrig beschuppt; Blütezeit im Oktober/November)
  • Elaeagnus umbellata – Doldige Ölweide (Wuchshöhe ca. 4 m; Blütezeit im April/Mai, Früchte erbsengroß, rot; Blätter ober- und unterseits silbrig beschuppt)
  • Elaeagnus pungens – Dornige Ölweide (immergrüner, breit wachsender Strauch, Wuchshöhe ca. 2,5 m; Zweige dornig; Blätter elliptisch-länglich, oft gekraust, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits stumpf grauweiß beschuppt; Blütezeit von September bis Dezember)

Ölweide zum Stämmchen erziehen

Die meisten erhältlichen Elaeagnus-Sorten werden als Sträucher angeboten. Grundsätzlich können diese durch gezielten Schnitt zu einem Stämmchen mit Krone erzogen werden. Dafür wählt man einen kräftigen, geraden Trieb des Strauchs und stäbt diesen an, während die übrigen Seitenzweige bis auf einige dünnere entfernt werden. Die Seitenäste werden nach und nach ebenfalls herausgeschnitten, sodass im Laufe der Zeit ein Stämmchen entsteht. Wem das zu aufwendig ist, kann auf eine Auswahl der fertigen Bäumchen, der sogenannten „Kugeln auf Stamm“ zurückgreifen, die in Sorten „Limelight“, „Maculata“, „Gilt Edge“ in den Online-Shops erhältlich sind.

Tipp

Trotz guter Frostbeständigkeit benötigen die jungen Sträucher der Ölweide in strengen Wintern einen Frostschutz. Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Frosthärte.