Die Gattung der Ölweiden (Elaeagnus) besteht aus einer Vielzahl von Arten, die sich in ihrer Blatt- und Blütenfärbung, Blütezeit und Fruchtbildung voneinander unterscheiden. So wird man z. B. die Früchte der Wintergrünen Ölweide (Eleagnus ebbingei) aufgrund ihrer späten Blütezeit in unseren Breitengraden selten zu sehen bekommen. Diese sind zudem nicht essbar.
Andere Ölweide-Arten werden nicht nur als Ziergehölze, sondern in wintermilden Gegenden aufgrund ihres Fruchtertrags auch als Nutzpflanzen kultiviert. Besonders die Beeren folgender Elaeagnus-Arten sind zum Verzehr geeignet und werden gern zu Gelees und Marmeladen verarbeitet:
- Reichblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora),
- Korallen-Ölweide (Elaeagnus umbellata),
- Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia).
Blätter-, Blüten- und Früchtevielfalt bei den Ölweiden
Die verschiedenen Ölweiden unterscheiden sich hauptsächlich an ihren Blättern. Von Dunkelgrün bis Gelbgrün sind unzählige Schattierungen vertreten. Die Blüten der Ölweiden sind meist weiß, duften angenehm und sind wegen ihres süßen Nektars bei den Bienen beliebt. Einige Elaeagnus-Arten werden nur ihrer dekorativen Früchte wegen in den Ziergärten gepflanzt. Die Beeren weisen ebenfalls unterschiedliche Färbungen auf, von leuchtendem Rot bis rötlichem Braun. Sie sind klein, rund oder oval.
Wenn Ertrag ausbleibt
Grundsätzlich ist das Klima in vielen Gegenden Mitteleuropa für das Ausreifen der Ölweide-Früchte nicht ausreichend warm. Das Ausbleiben der Früchte kann auch andere Ursachen haben. Viele Ölweiden-Arten sind selbstfruchtbar, man kann aber auch an ein selbststeriles Exemplar geraten. Mit einer zweiten Pflanze sollte es jedoch mit der Befruchtung in der Regel klappen.
Tipp
Die anderen Obstbäume profitieren von der Nähe der Ölweide, man beobachtet bei ihnen einen höheren Ertrag. Dies ist auf die Fähigkeit der Ölweide zurückzuführen, in ihren Wurzeln Luftstickstoff umzuwandeln und auf diese Weise selbst Dünger herzustellen.