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Nasse Hecken richtig schneiden: Was ist zu beachten?

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Formhecken müssen Sie regelmäßig schneiden, damit sie nicht zu groß beziehungsweise breit werden und von oben bis unten dicht wachsen. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen müssen Sie hierbei diverse Grundregeln, unter anderem bezüglich des Wetters, beachten. Da der Rückschnitt bei Sonne tabu ist, fragen sich manche Gartenbesitzer, ob die grüne Umfriedung alternativ bei Regenwetter gekürzt werden darf.

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Im Prinzip kann man eine Hecke auch bei Regenwetter schneiden
AUF EINEN BLICK
Kann man eine nasse Hecke schneiden?
Das Schneiden einer nassen Hecke ist grundsätzlich möglich, solange eine Wetterbesserung in Sicht ist und die Pflanzen in den nächsten Stunden abtrocknen können. Achten Sie jedoch darauf, elektrische Arbeitsgeräte vor Nässe zu schützen, um einen elektrischen Schlag oder Kurzschluss zu vermeiden.

Nasse Hecken zurückschneiden

Prinzipiell stellt es kein Problem dar, ist die Hecke nass oder regnet es während Ihres Schnittvorhabens leicht. Allerdings sollte Wetterbesserung in Sicht sein, damit die Pflanzen in den nächsten Stunden abtrocknen können.

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Der Grund: An sehr feuchten Tagen steigt das Risiko, dass die Büsche von Schadorganismen befallen werden, stark an. Es droht Pilzbefall, der die Heckenpflanzen schädigen könnte.

Auf die Arbeitsgeräte achten

Gegen einen Heckenschnitt bei Regenwetter spricht zudem, dass Sie auch Ihre Arbeitsgeräte vor Nässe schützen sollten. Egal ob es sich um eine elektrische Heckenschere oder ein Modell mit Akku handelt, die elektronischen Werkzeuge sollten vor Wasser geschützt werden, sonst besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.

Achten Sie unbedingt darauf, dass das Verlängerungskabel für den Außenbereich geeignet ist. Hat es vor kurzem geregnet oder ist die Wiese noch taufeucht, könnte ansonsten Feuchtigkeit eindringen und einen Kurzschluss verursachen.

Welcher Zeitpunkt ist der richtige?

  • Der optimale Schnittzeitpunkt fällt in die Wintermonate Oktober bis Februar, denn in Deutschland dürfen entsprechend dem Bundesnaturschutzgesetz Hecken von März bis Ende September nicht stark beschnitten werden.
  • Allerdings raten Experten zu einem leichten Formschnitt Ende August, da bei einem späteren Rückschnitt Frostschäden drohen.
  • Vergewissern Sie sich vor dem Sommerschnitt unbedingt, dass keine Vögel mehr in der Hecke nisten.
  • Greifen Sie im Winter zur Heckenschere, sollten Sie einen Blick auf das Thermometer werfen: Kälter als fünf Grad Minus darf es nicht sein, da die Zweige bei Frost brechen könnten. Zudem ist ein sauberer Schnitt dann kaum möglich und die Wunde heilt schlechter.

Tipp

Ein Radikalschnitt der Hecke ist nur im Frühjahr empfehlenswert. Zu diesem Zeitpunkt treiben die Pflanzen kräftig neu aus und die Umfriedung präsentiert sich rasch wieder in attraktivem Grün.

Bilder: John-Fs-Pic / Shutterstock