Nelkenöl als Wespenschreck
Die kleinen, braunen Knospen des Gewürznelkenbaums haben in nahezu jedem Gewürzregal ihren festen Platz. Ihr warmer, würziger Geruch verrät ihren hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Diese sind schon früh in der Menschengeschichte extrahiert und zu medizinischen Zwecken genutzt worden: etwa zur Schmerzlinderung, zu Desinfektionszwecken, zur Darmberuhigung und zur geistigen Stärkung.
Seine abwehrende Wirkung auf Insekten, darunter vor allem Stechmücken und eben auch Wespen, ist erst in jüngerer Zeit bekannt.
Wie Nelkenöl eingesetzt werden kann
Tatsächlich reagieren Wespen nicht erfreut auf den würzig-ätherischen Nelkengeruch. Er lässt sich auf folgende Weisen nutzen:
- getrocknete Gewürznelken
- Nelkenöl in Duftlampe, Disperser oder eingerieben in Möbel
Getrockente Gewürznelken lassen sich zum Beispiel in Kombination mit anderen wespenvertreibenden Geruchsquellen, etwa Zitrusfrüchten, zur Wespenvertreibung nutzen. In eine Zitrone gesteckt verströmen sie einen für Wespen sehr unangenehmen Geruch.
Im Nelkenöl sind die Duftstoffe der Blütenknospen besonders intensiv eingeschlossen, sodass es auch mehr Duftmoleküle freisetzen kann. Wenn es in einer Duftlampe (10,00€ bei Amazon*) zur Verdunstung gebracht wird, hat es deshalb auch eine gute Wirkung. Aber auch mit Wasser vermischt im Sprühdisperser kann es akut die Umgebung in Nelkenduft hüllen.
Eine dauerhafte Nelkenduftquelle verschaffen Sie sich, indem Sie Holzmöbel auf der Terrasse mit dem Öl einreiben.
Die Sache mit dem Essen im Freien
Die vorgestellten Methoden, sich Nelkenöl zur Wespenvertreibung zunutze zu machen, haben zwar durchaus ihre Wirkung. Allerdings eher nur dann, wenn man im Garten auf dem Liegestuhl oder einer Decke entspannen möchte – ohne ein Eis am Stiel in der Hand.
Am lästigsten sind die gelb-schwarz gestreiften Insekten aber nun mal beim Essen im Freien. Und dabei kann noch so viel Nelkenöl leider nicht wirklich viel ausrichten. Die Gier der Wespen auf süße Plunderteilchen oder Marmeladen ist einfach zu groß. Besonders im Spätsommer, wenn sie im stark wachsenden Wespenstaat viel Arbeit und Energiebedarf haben. Beim Essen am Gartentisch ist es also sinnvoller, die Lockdüfte durch konsequentes Abdecken der Leckereien gar nicht erst in die Luft strömen zu lassen.