Wasser als Wespenschreck
Wasser mögen Wespen nur zum Trinken. Dann zwar umso mehr, denn die schwere Arbeit im Hochsommer macht die Insekten nicht nur sehr hungrig, sondern auch unheimlich durstig. Vielleicht haben Sie schon einmal schier vertrocknete Wespen gierig an kleinen Wasserlachen auf der Terrasse oder an Schwimmbeckenrändern schlürfen sehen.
Wasser von oben, vor allem in größeren Massen, ist hingegen eher gefährlich für sie. Bei Regenwetter werden Sie wohl kaum eine Wespe herumfliegen sehen. Gerade die großen, schweren Regentropfen von Sommergewittern können die Fluginsekten ganz schön ins Straucheln bringen.
In Jahren mit viel Regen im Sommer können bei heftigen Unwettern sogar ganze Wespennester weggeschwemmt werden und die Tiere zum großen Teil ertrinken.
Abgesehen von der durstlöschenden Funktion gefährdet Wasser die Wespen also vor allem in Form von:
- großen, platschenden Regentropfen – Gefahr für einzelne Tiere im Flug
- größeren Wassermassen bei Unwettern – Nester können weggeschwemmt werden
Wie man Wasser gezielt zur Vertreibung nutzen kann
Eine einfache und sehr praktikable Variante, Wespen mit Wasser zu vertreiben, ist der gute alte Wasserdisperser. In fast jedem Haushalt findet sich so ein Sprühgerät. Indem man lästige Wespen ansprüht, kann man ihnen Regen vorgaukeln – damit die hartgesottenen und klugen Tiere aber wirklich das Weite suchen und weg bleiben, muss schon ordentlich gesprüht werden.
Achten Sie darauf, dass Sie einen sauberen Disperser ohne etwaige Putzmittelrückstände nutzen, die den Wespen ernstlich schaden können. Noch weniger tierfreundlich und bei manchen Arten sogar strafbar ist das Fluten von Erdnestern mit Zuckerwasser, das die Wespen verklebt und tötet.