Erstaunliches Teebaum-Destillat
Wenn man von Teebaumöl spricht, ist in der Regel das Australische Teebaumöl gemeint, das aus den Blättern des Australischen Teebaums (Melaleuca alternifolia) gewonnen wird. Die Blätter der Melaleuca-Bäume gehören schon lange zur traditionellen medizinischen Grundlagen der Aborigines. Das Destillat ist wohl allerdings erst vor etwa 100 Jahren in wissenschaftlichem Umfeld erstmals hergestellt worden. Seitdem hat es sich vor allem durch seine starken antiseptischen, bakteriziden und fungiziden Eigenschaften in der Alternativmedizin etabliert.
Zum Merken:
- Teebaum-Destillat wird seit etwa 100 Jahren in der Alternativmedizin angewandt
- Hat starke antiseptische, bakterizide und fungizide Wirkung
Teebaumöl gegen Wespen
Seine wirkungsvollen antimikrobiellen Eigenschaften haben dem Teebaumöl auch einen festen Platz als Hausmittel eingeräumt. Neben seiner heilsamen Wirkung bei Hautproblemen, Halsreizungen und auch seelischen Unruhezuständen hat es sich auch als Repellent gegen Insekten bewährt.
Als Geruchsbarriere
Zum einen empfinden die meisten Insekten, so auch Wespen, seinen frisch-ätherischen, würzigen Geruch als abstoßend. Intensiver Teebaumölgeruch in der Luft kann Wespen deshalb tatsächlich in gewissem Grad fernhalten. Auf solcherlei Geruchsbarrieren, also etwa auch Lavendel- oder Basilikumduft, ist allerdings mit Einschränkung zu setzen. Von verführerisch riechenden Nahrungsquellen wie offenen Marmeladengläsern oder saftigen Grillsteaks auf dem Gartentisch lassen sie sich dadurch nicht abbringen. Das können sie sich bei einem zu versorgenden Staat mit an die 9000 Tieren einfach nicht leisten.
Wer aber auch beim Entspannen im Liegestuhl auf keinen Fall von Wespen besucht werden möchte, kann Teebaumölduft auf folgende Weise in seine unmittelbare Umgebung ausbringen:
- Im Duftlicht
- Über einen Sprühdisperser
Beim Duftlicht kommt die für Wespen abschreckende Wirkung der Flamme hinzu und der Duft wird intensiv verströmt. Einen besonders akuten und zielgerichteten Effekt erzielen Sie, indem Sie das Teebaumöl mit Wasser verdünnen und in einen Sprühdisperser geben.
Als Linderungsmittel bei Stichen
Auch wenn es schon zu einem Stich gekommen ist, kann Teebaumöl helfen. Als Hautheilmittel hat es sich wegen seiner antimikrobiellen Wirkung sowieso schon bewährt. Darüber hinaus wird ihm aber auch ein bremsender Effekt bei übermäßiger Immunreaktion auf Insektengift nachgesagt. Wichtig für Allergiker ist zu wissen, dass das Öl unverdünnt ein Risiko für Kontakt-Dermatitiden birgt.
Reines Teebaumöl verwenden
Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, echtes und qualitativ hochwertiges Teebaumöl zu verwenden. Es gibt zahlreiche minderwertige Streck- und parfümierte Produkte, die kaum den erwünschten Effekt erzielen. Besorgen Sie sich das Öl am besten aus dem Reformhaus oder Bioläden und achten auf den Vermerk der 100%igen Herstellung aus den Blättern von Melaleuca alternifolia. Dafür muss freilich etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden als bei Supermarkt-Alternativen. Allerdings benötigt man pro Anwendung meist nur wenige Tropfen.