Sonniger Standort bevorzugt
Alle Nelkenarten brauchen einen sonnigen bis vollsonnigen Platz mit durchlässigem, mäßig feuchtem und neutralem bis leicht alkalischem Boden – mit einer Ausnahme: Die Heidenelke (Dianthus deltoides) bevorzugt als einzige Art einen leicht sauren Boden. Das richtige Substrat können Sie selbst mit Sand, Blumenerde und etwas Tongranulat mischen, wobei letzteres vor allem als erste Schicht auf dem Topfboden zu füllen ist. Das Tongranulat (Sie können auch Tonscherben o. ä. verwenden) soll überschüssiges Wasser aus dem Topf herausleiten und so für eine gute Drainage sorgen.
Nelken im Topf richtig pflegen
Überhaupt ist eine Drainage immens wichtig, denn Nelken lieben die Trockenheit und dürfen auf keinen Fall zu feucht stehen. Vor allem nasse Winter werden der Pflanze zum Verhängnis, denn in diesen entwickelt sie oft Staunässe und somit faulende Wurzeln. Abgesehen davon sind Nelken jedoch sehr pflegeleicht, denn düngen sollten Sie die meist ein- bis zweijährigen Pflanzen nicht. Auch ein Rückschnitt ist im Grunde nicht notwendig, es sei denn, Sie wollen die Nelken zu einer zweiten Blüte anregen. Abgesehen von ihrer Empfindlichkeit gegenüber Nässe gelten Nelken als sehr winter- und frosthart.
Besonders für den Topf geeignete Arten
Deutlich leichter über den Winter kommen vor allem die eher niedrig wachsenden Arten wie beispielsweise die Polster bildenden Pfingst-Nelken (Dianthus gratianopolitanus), Federnelken (Dianthus plumarius) oder Sand-Nelken (Dianthus arenarius). Speziell für den Balkonkasten sind im Handel zudem so genannte Hängenelken erhältlich, die in der Regel zur Dianthus caryophyllus, der Garten- oder Edelnelke, gehören.
Tipp
Nelken sind wunderbare, in der Vase lange haltbare Schnittblumen. Sie können ihre Haltbarkeit zudem noch zusätzlich verlängern, indem Sie das Wasser in der Vase alle zwei Tage erneuern. Schneiden Sie möglichst nur Stiele mit leicht – aber noch nicht vollständig! – geöffneten Blütenknospen.