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Monstera in Tongranulat kultivieren – praktische Tipps

Die Kultivierung von Monstera in Tongranulat ist eine moderne Alternative zur klassischen Erdkultur. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile, Herausforderungen und wichtigen Aspekte der Pflege, um das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Monstera in diesem speziellen Substrat zu fördern.

Monstera in Tongranulat kultivieren

Die Kultivierung von Monstera in Tongranulat bietet eine attraktive Alternative zur klassischen Erdkultur. Beachten Sie dabei die folgenden Punkte:

  1. Auswahl des Gefäßes: Verwenden Sie eine ausreichend große und bauchige Vase, die der Monstera den nötigen Halt bietet.
  2. Wasserstandskontrolle: Eine Wasserstandsanzeige ist unverzichtbar. Diese hilft Ihnen, den Wasserstand präzise zu überwachen und Staunässe zu vermeiden, die den Wurzeln schaden könnte.
  3. Einfüllen des Tongranulats: Füllen Sie die Vase zu etwa zwei Dritteln mit dem Tongranulat. Dieses Substrat bietet den Wurzeln ausreichend Luft und Halt.
  4. Einpflanzen: Setzen Sie die Pflanze so in die Vase, dass die Wurzeln gut vom Tongranulat umgeben sind. Halten Sie die Pflanze dabei stabil, um sie vor dem Umkippen zu bewahren.
  5. Bewässerung: Füllen Sie die Vase mit Wasser, bis die Wasserstandsanzeige den optimalen Stand anzeigt. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln der Pflanze stets mit Wasser in Kontakt sind.
  6. Standort: Platzieren Sie die Vase an einem hellen, aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort. Eine konstante Raumtemperatur und hohe Luftfeuchtigkeit sind förderlich für das Wachstum Ihrer Monstera.

Mit diesen Schritten schaffen Sie ein pflegeleichtes Umfeld für Ihre Monstera, das ideale Bedingungen für Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung bietet.

Vorteile der Kultivierung in Tongranulat

Das Kultivieren einer Monstera in Tongranulat besitzt zahlreiche Vorteile. Ein wesentlicher Pluspunkt ist die Reduzierung des Schädlingsrisikos, insbesondere von Trauermücken, da keine Erde verwendet wird. Dieses substratfreie Medium bietet eine hervorragende Belüftung und minimiert somit das Risiko von Wurzelfäule.

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Tongranulat zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Wasser gut zu speichern und gleichmäßig abzugeben, ohne Staunässe zu verursachen. Dadurch werden die Wurzeln kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt. Pflanzen, die in Tongranulat gedeihen, benötigen weniger häufiges Gießen, da das Material Wasser effizient speichert.

Ein ästhetischer Aspekt ist ebenfalls erwähnenswert: Tongranulat sorgt für ein aufgeräumtes und modernes Erscheinungsbild. Die Verwendung einer präzisen Wasserstandsanzeige erleichtert es Ihnen, die Wasserversorgung Ihrer Monstera stets im Blick zu behalten.

Nachteile der Kultivierung in Tongranulat

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Aspekte zu bedenken. Tongranulat speichert keine Nährstoffe, daher ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Ohne kontinuierliche Nährstoffzufuhr kann die Pflanze nicht gedeihen und könnte langfristig vergilben oder absterben.

Zudem ist eine Wasserstandsanzeige notwendig, da das Granulat keine sichtbare Feuchtigkeit speichert. Eine Vernachlässigung dieser Überwachung kann zu unzureichender Wasserversorgung oder Staunässe führen. Durch den erhöhten Pflegeaufwand und die höheren Kosten für Dünger und eventuell zu ersetzendes Granulat sollte dieser Aspekt nicht außer Acht gelassen werden.

Obwohl die Monstera in Tongranulat optimal kultiviert werden kann, bleibt sie tendenziell kleiner und entwickelt weniger üppige Blätter im Vergleich zur Kultur in Erde.

Verwendung von Tongranulat als Drainage

Um eine Drainageschicht mit Tongranulat anzulegen, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Vorbereitung des Tongranulats: Spülen Sie das Tongranulat gründlich aus, bis das Wasser klar bleibt, um feinen Tonstaub zu entfernen.
  2. Einweichen: Lassen Sie das ausgespülte Granulat für 24 Stunden in Wasser einweichen, um die Poren vollständig zu durchfeuchten.
  3. Abdeckschicht: Bedecken Sie das Abflussloch des Pflanzgefäßes mit einer Schicht Kies oder Tonscherben, damit das Granulat das Abflussloch nicht verstopft.
  4. Einfüllen: Geben Sie eine 2 bis 6 cm hohe Schicht des eingeweichten Tongranulats über die Abdeckschicht.
  5. Substrat und Pflanze: Fügen Sie anschließend das Pflanzsubstrat hinzu und pflanzen Sie Ihre Monstera wie gewohnt ein. Gießen Sie die Pflanze nach dem Einsetzen gut an.

Diese Drainageschicht sorgt für eine gute Belüftung der Wurzeln und reguliert die Feuchtigkeit im Topf, wodurch Staunässe effektiv vorgebeugt wird.

Düngung bei der Kultivierung in Tongranulat

Beim Anbau von Monstera in Tongranulat ist eine sorgfältige Düngung unerlässlich, da das Granulat selbst keine Nährstoffe speichert. Verwenden Sie während der Wachstumsphase von März bis Oktober bei jeder Bewässerung eine spezielle Nährlösung.

Während der Ruhephase von November bis Februar reduzieren Sie die Düngergaben. Alternativ können Sie alle sechs Monate festen Dünger auf das Tongranulat auftragen, um eine gleichmäßige Versorgung der Pflanze sicherzustellen. Achten Sie darauf, dass das Tongranulat stets feucht bleibt, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

Pflege der Monstera in Tongranulat

Für die Pflege Ihrer Monstera in Tongranulat sollten Sie folgendes beachten:

  1. Wasserstand: Das Tongranulat sollte stets feucht bleiben, ohne dass Staunässe entsteht. Eine präzise Wasserstandsanzeige hilft Ihnen dabei, den Wasserstand ideal zu halten.
  2. Düngung: Geben Sie bei jedem Wässern eine geeignete Nährlösung hinzu, insbesondere während der Wachstumsperiode von März bis Oktober. In der Ruhephase kann die Düngung reduziert oder ganz eingestellt werden.
  3. Standort: Platzieren Sie die Pflanze an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und sorgen Sie für ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit.

Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Monstera in Tongranulat gesund bleibt und gut gedeiht.

Rankhilfe für die Monstera

Eine Rankhilfe unterstützt das gesunde Wachstum Ihrer Monstera und verhindert, dass die schweren Blätter und Triebe unschön herabhängen.

Geeignete Rankhilfen

  • Moos-Stangen: Diese bieten durch ihre raue Oberfläche und die Möglichkeit, Feuchtigkeit zu speichern, einen optimalen Halt.
  • Bambusstangen und Bambusgitter: Stabil und praktisch, fügen sie sich dekorativ in Ihr Wohnumfeld ein.
  • Teleskopstangen und PVC-Rohre: Aufgrund ihrer Flexibilität an das Wachstum der Pflanze anpassbar, sollten sie jedoch mit einem rauen Material umwickelt werden.

Anbringung und Pflege

  1. Frühe Unterstützung: Stellen Sie die Rankhilfe frühzeitig bereit, um der Monstera die Orientierung zu erleichtern.
  2. Befestigung: Fixieren Sie die Triebe sanft mit Pflanzenbändern oder weichen Schnüren an der Rankhilfe.
  3. Stabilität: Verankern Sie die Rankhilfe fest im Pflanzgefäß, um ein Umkippen zu verhindern.

Durch geeignete Rankhilfen sorgen Sie dafür, dass Ihre Monstera gesund und kräftig wächst und gleichzeitig eine beeindruckende grüne Kulisse in Ihrem Zuhause bietet.

Rückschnitt der Monstera

Ein Rückschnitt Ihrer Monstera ist sinnvoll, wenn die Pflanze übermäßig groß wird. Die Monstera verträgt einen Rückschnitt gut.

Vorgehensweise beim Rückschnitt

  • Zeitpunkt: Rückschnitte können zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Für einen radikalen Rückschnitt bietet sich jedoch das Frühjahr in Kombination mit dem Umtopfen an.
  • Werkzeug: Verwenden Sie stets eine scharfe und sterile Schere oder ein Messer.
  • Schnittbereiche: Schneiden Sie die Stängel bis zu 2/3 ihrer Länge zurück. Entfernen Sie große oder ältere, vertrocknete Blätter direkt an der Blattachsel.

Nach dem Rückschnitt

  • Dekoration und Vermehrung: Die abgeschnittenen Triebe können in Wasser gestellt oder als Stecklinge genutzt werden.
  • Nachsorge: Wässern und düngen Sie die Pflanze nach dem Schnitt gut.

Durch den Rückschnitt bleibt Ihre Monstera in der gewünschten Form und Größe und dient weiterhin als attraktiver Blickfang.

Vermehrung der Monstera

Die Vermehrung Ihrer Monstera kann durch Stecklinge oder Abmoosen erfolgen.

Stecklinge

Schneiden Sie einen etwa 15–20 cm langen Trieb mit mindestens einem Blattknoten ab. Platzieren Sie den Steckling in ein Glas mit Wasser oder in feuchte Anzuchterde. Ein heller, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützter Standort bei ca. 24–25 °C fördert das Wurzelwachstum. Sobald sich neue Wurzeln gebildet haben, können Sie die junge Pflanze umsetzen.

Abmoosen

Wählen Sie einen gesunden Trieb und schneiden Sie eine kleine Kerbe unterhalb einer Luftwurzel. Umwickeln Sie den Bereich mit feuchtem Moos und sichern Sie das Ganze mit Frischhaltefolie. Sobald neue Wurzeln vorhanden sind, können Sie den Trieb oberhalb der neuen Wurzeln abschneiden und einpflanzen.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Monsterasammlung effektiv erweitern.

Wahl des Standorts

Die Wahl des optimalen Standorts ist entscheidend für das gesunde Wachstum Ihrer Monstera. Sie bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zu viel direkte Sonne kann zu Verbrennungen an den Blättern führen.

Standortbedingungen im Detail

  • Licht: Ein heller Ort mit indirektem Licht ist optimal.
  • Raumtemperatur: Ideal sind 18 bis 25 Grad Celsius.
  • Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit ist vorteilhaft. Regelmäßiges Besprühen der Blätter oder ein Standort in einem feuchten Raum wie Küche oder Badezimmer kann helfen.
  • Platz: Stellen Sie sicher, dass die Monstera ausreichend Raum für ihr Wachstum hat.
  • Schutz vor Zugluft: Vermeiden Sie zugige Plätze und direkte Heizungsnähe.

Praktische Tipps

  • Drehen der Pflanze: Um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern, drehen Sie die Pflanze regelmäßig.
  • Freilandaufenthalte: Im Sommer kann die Monstera auch im Freien stehen. Achten Sie darauf, sie vor direkter Sonne zu schützen.

Mit diesen Standortanforderungen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Monstera, sodass sie sich prächtig entwickelt.

Bilder: kostikovanata / stock.adobe.com