Monstera in einer Vase: Tipps zur erfolgreichen Kultivierung
Die Monstera, eine beliebte Zimmerpflanze, kann auch in Wasser kultiviert werden. Dieser Artikel erklärt die Vorteile, Herausforderungen und schrittweisen Anleitungen zur erfolgreichen Kultivierung von Monstera in Wasser.
- Monstera als Wasserpflanze kultivieren
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- Vorteile der Kultivierung in Wasser
- Geeignete Vasen für die Monstera-Kultivierung
- Der ideale Standort für Monstera in Vasen
- Pflege von Monstera in Vasen
- Mögliche Probleme bei der Kultivierung in Wasser
- Monstera-Wasserpflanzen selber machen

Monstera-Stecklinge können erfolgreich in Wasser gezogen und gepflegt werden
Monstera als Wasserpflanze kultivieren
Die Monstera-Pflanze kann erfolgreich als Wasserpflanze kultiviert werden, obwohl sie ursprünglich nicht für diese Form der Haltung vorgesehen ist. Um Monstera in Wasser zu ziehen, bietet es sich an, Stecklinge zu verwenden. Schneiden Sie einen Steckling von Ihrer Pflanze ab, der mindestens einen Blattknoten und einige Luftwurzeln aufweist. Lassen Sie die Schnittstelle kurz antrocknen, bevor Sie den Steckling in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen.
Achten Sie darauf, dass die Luftwurzeln und die Schnittfläche vollständig mit Wasser bedeckt sind. Verwenden Sie vorzugsweise kalkfreies Wasser oder Regenwasser, um die Entwicklung der Wurzeln zu fördern. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wechseln Sie das Wasser im Gefäß alle sieben bis zehn Tage, um die Bildung von Algen und Schimmel zu vermeiden. Reinigen Sie das Gefäß beim Wasserwechsel gründlich, um optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu gewährleisten.
Diese Methode ermöglicht es Ihnen, die dekorativen Wurzeln der Monstera eindrucksvoll zu präsentieren und gleichzeitig einen urbanen Dschungel-Look in Ihrem Zuhause zu schaffen. Die neue Wachstumsumgebung erweist sich als pflegeleicht und bietet eine gute Alternative zur traditionellen Erdhaltung.
Vorteile der Kultivierung in Wasser
Monstera-Pflanzen in Wasser zu kultivieren bringt einige bedeutende Vorteile mit sich, die über das ansprechende Aussehen hinausgehen:
- Reduzierter Pflegeaufwand: Da die Monstera kein Erdsubstrat benötigt, entfällt die regelmäßige Bewässerung und das Umtopfen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern macht die Pflege besonders einfach und angenehm.
- Schädlingsresistenz: Ohne Erde sind Monstera-Pflanzen weitgehend immun gegen Schädlinge wie Trauermücken und andere in Erdböden gedeihende Insekten, was den Bedarf an Schädlingsbekämpfungsmitteln minimiert.
- Allergikerfreundlich: Die Abwesenheit von Erde und somit von Schimmelsporen kommt besonders Allergikern zugute, da die Schimmelbildung, die durch übermäßiges Gießen entstehen kann, kein Problem mehr darstellt.
- Stabile Umgebung: Das Wasser in der Vase schafft ein konstantes Mikroklima rund um die Wurzeln, was zu weniger Verdunstung und reduzierten Temperaturschwankungen führt – besonders vorteilhaft in Wohnungen mit wechselnder Heizungsintensität.
- Dekorative Wurzeln: Die sichtbaren Wurzeln im Wasserglas verleihen dem Raum einen modernen, stilvollen Akzent und betonen den Urban-Jungle-Look.
Diese Vorteile machen die Wasserkultur zu einer attraktiven Alternative für Pflanzenliebhaber, die eine unkomplizierte Pflege und eine ansprechende Optik bevorzugen.
Geeignete Vasen für die Monstera-Kultivierung
Für die erfolgreiche Kultivierung Ihrer Monstera-Pflanzen in Wasser sollten Sie spezielle Vasen wählen, die den besonderen Bedürfnissen dieser Pflanzen gerecht werden. Beachten Sie folgende Punkte bei der Wahl des Gefäßes:
- Größe und Form: Die Vase sollte groß genug sein, um den Wurzeln ausreichend Platz zu bieten. Zu enge Vasen können das Wurzelwachstum behindern, während geräumige Gefäße ein gesundes Wurzelsystem ermöglichen. Ideal sind hohe, bauchige Vasen mit einer breiten Basis für sicheren Stand und Stabilität.
- Mundöffnung: Eine ausreichend große Öffnung erleichtert das Einsetzen und Entnehmen der Pflanze, was besonders bei regelmäßigen Wasserwechseln und Gefäßreinigungen wichtig ist.
- Material: Glasvasen sind am besten geeignet, da sie die Überwachung des Wurzelwachstums und des Wasserstands ermöglichen. Robuste transparente Kunststoffgefäße können eine Alternative sein, wenn Glas zu schwer oder zerbrechlich erscheint.
- Wasserabdeckung: Die Wurzeln der Monstera müssen vollständig von Wasser umgeben sein, während die Blätter trocken bleiben sollen, um das Risiko von Fäulnis zu reduzieren und eine kontinuierliche Hydration der Wurzeln zu gewährleisten.
Gut geeignete Gefäße umfassen:
- Große Glasvasen, wie sie häufig in der Floristik verwendet werden
- Einmachgläser oder Bonbongläser, die durch ihre Form idealen Platz bieten
- Hohe Windlichter, die ausreichend Raum für das Wurzelwachstum bieten
- Große Flaschen, wie z.B. alte Weinflaschen mit abgetrenntem Hals
- Reagenzgläser oder Chemiekolben, die für einen sicheren Stand und ausreichend Platz sorgen
Achten Sie darauf, dass die Vase stabil und kippsicher ist, um Unfälle zu vermeiden, insbesondere wenn die Pflanze an Höhe gewinnt.
Der ideale Standort für Monstera in Vasen
Für Ihre Monstera in der Vase sollten Sie einen hellen bis halbschattigen Standort wählen. Die Pflanze bevorzugt indirektes Licht, da direkte Sonneneinstrahlung zu Blattverbrennungen führen kann. In der Nähe von Süd- und Westfenstern sollten Sie daher besonders während der intensiven Mittagssonne Vorsicht walten lassen.
Ideal sind Standorte, die eine konstante Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius bieten. Geeignete Plätze sind in der Nähe von Ost- oder Nordfenstern, wo die Pflanze ausreichend Licht erhält, ohne praller Sonne ausgesetzt zu sein. Vermeiden Sie Zugluft und die Nähe zu Heizungsluft, da diese das Wasser in der Vase schneller verdunsten lassen und Algenbildung begünstigen können.
Sollte Ihre Wohnung weniger Licht bieten, können Sie die Monstera näher ans Fenster stellen, achten Sie jedoch darauf, dass die Sonne nicht direkt auf die Blätter trifft. Bei zu wenig Licht kann es vorkommen, dass die charakteristischen Blatteinschnitte der Monstera weniger ausgeprägt sind. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum, daher können Sie eine Wasserschale in der Nähe der Pflanze aufstellen.
Pflege von Monstera in Vasen
Die Pflege einer Monstera in der Vase ist unkompliziert, erfordert jedoch einige wesentliche Maßnahmen, um die Pflanze gesund und kräftig zu halten:
Wasserqualität und Wasserwechsel
Verwenden Sie für Ihre Monstera kalkarmes Leitungswasser oder Mineralwasser, wenn Ihr Leitungswasser sehr kalkhaltig ist. Wechseln Sie das Wasser alle sieben bis zehn Tage komplett, um Algenbildung und Schimmel vorzubeugen. Entfernen Sie bei dieser Gelegenheit Ablagerungen an den Gefäßwänden.
Ernährung und Düngung
Fügen Sie bei jedem Wasserwechsel einen Tropfen Grünpflanzendünger (9,00€ bei Amazon*) hinzu, um die Monstera kontinuierlich mit Nährstoffen zu versorgen.
Reinigung der Blätter
Wischen Sie die großen Blätter der Monstera regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab, um Staubablagerungen zu entfernen und die Photosynthese zu unterstützen.
Kontrolle und Prävention
Beobachten Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Schädlinge oder Krankheiten wie gelbliche Blätter oder dunkle Wurzeln. Passen Sie gegebenenfalls die Düngung an oder führen Sie einen Wasserwechsel durch. Schneiden Sie bräunliche oder faulende Wurzeln mit einer desinfizierten Schere ab.
Hilfsmittel zur Wasseroptimierung
Zur Verbesserung der Wasserqualität zwischen den Wechseln können Sie ein Frischhaltemittel verwenden.
Durch diese einfachen, aber effektiven Methoden bleibt Ihre Monstera in der Vase gesund und gedeiht prächtig.
Mögliche Probleme bei der Kultivierung in Wasser
Obwohl die Kultivierung einer Monstera in Wasser auf den ersten Blick unkompliziert erscheint, birgt sie einige Herausforderungen:
Wachstumshemmung und Stress

Falsche Pflege kann zu Nährstoffmangel und Blattverfärbungen bei Monstera führen
Monstera-Pflanzen können in Wasser wachsen, jedoch langsamer als in Erde. Die Pflanze kann unter Wasserstress leiden, da sie nicht an dauerhafte Wasserkulturen angepasst ist. Dies kann sich durch Blattverfärbungen, wie gelbliche Blätter aufgrund von Nährstoffmangel, und bläuliche Verfärbungen aufgrund von Überdüngung äußern. Algenwachstum durch ständige Feuchtigkeit kann ebenfalls ein Problem sein.
Wurzelprobleme

Faulige Wurzeln sollten umgehend mit einer desinfizierten Schere entfernt werden
Wurzeln können im Wasser krankhaften Veränderungen unterliegen. Dunkle oder matschige Wurzeln sind Anzeichen für Wurzelfäule, die durch übermäßige Feuchtigkeit und Sauerstoffmangel ausgelöst wird. Schneiden Sie faulige Wurzeln sofort mit einer desinfizierten Schere ab.
Vorbeugende Maßnahmen und Handlungsanweisungen
- Regelmäßige Wasserwechsel: Wechseln Sie das Wasser alle sieben bis zehn Tage, um Algen- und Schimmelbildung zu verhindern und die Wasserqualität hoch zu halten.
- Angepasste Düngung: Verwenden Sie bei jedem Wasserwechsel eine geringe Menge Grünpflanzendünger, um die Nährstoffversorgung zu sichern.
- Überprüfung auf Schädlinge: Kontrollieren Sie regelmäßig die Pflanze und die Wurzeln auf Schädlinge oder Krankheitssymptome und reagieren Sie prompt auf Auffälligkeiten.
- Erdtopf-Pflege: Falls sich der Zustand der Monstera in Wasser nicht bessert, setzen Sie sie vorübergehend wieder in Erde, um sich zu erholen.
Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Monstera in Wasser gesund bleibt und ihre dekorative Wirkung lange erhalten bleibt.
Monstera-Wasserpflanzen selber machen
Wenn Sie Ihre eigene Monstera als Wasserpflanze kultivieren möchten, haben Sie zwei bewährte Methoden zur Auswahl: Stecklinge bewurzeln oder die gesamte Pflanze umziehen.
Stecklinge bewurzeln
- Schneiden Sie einen gesunden Steckling von Ihrer Monstera ab, der mindestens einen Blattknoten sowie einige Luftwurzeln hat.
- Lassen Sie die Schnittstelle kurz antrocknen und stellen Sie den Steckling danach in eine mit Wasser gefüllte Vase oder ein Glas. Achten Sie darauf, dass mindestens der Blattknoten und die Luftwurzeln unter Wasser sind.
- Platzieren Sie das Gefäß an einem hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort. Wechseln Sie das Wasser wöchentlich und reinigen Sie das Gefäß dabei gründlich, um Algen- und Schimmelbildung zu verhindern.
Umzug der gesamten Pflanze
- Setzen Sie das Gießen etwa vier Tage vor dem Umtopfen aus, damit die Erde trockener und leichter zu entfernen ist.
- Nehmen Sie die Monstera vorsichtig aus ihrem Blumentopf und schütteln Sie überflüssige Erde ab. Spülen Sie die Wurzeln in einem Wasserbad gründlich ab und entfernen Sie dabei sorgfältig alle Erdreste sowie verfaulte oder beschädigte Wurzeln.
- Platzieren Sie die gereinigte Pflanze in ein großes, stabiles Gefäß und füllen Sie es so weit mit Wasser auf, dass die Wurzeln vollständig bedeckt sind, während die Blätter trocken bleiben.
- Wechseln Sie in den ersten Tagen das Wasser täglich, um die letzten Erdpartikel zu entfernen und ein gesundes Umfeld für die Wurzeln zu schaffen.
Tipps für den Erfolg
- Wechseln Sie das Wasser alle sieben bis zehn Tage, um Nährstoffmangel und Algenbildung zu vermeiden.
- Verwenden Sie kalkfreies Wasser oder Regenwasser, um die besten Bedingungen für gesundes Wurzelwachstum zu schaffen.
- Stellen Sie die Vase an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und vermeiden Sie Zugluft sowie Nähe zu Heizquellen.
Durch diese sorgfältige Vorgehensweise und regelmäßige Pflege kann Ihre Monstera erfolgreich in Wasser gedeihen und eine dekorative Bereicherung für Ihr Zuhause darstellen.