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Moderlieschen im Gartenteich: Vorteile & Tipps zur Haltung

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Moderlieschen im Gartenteich zu beobachten, kann recht beschaulich sein, besonders wenn sie an die Oberfläche kommen und nach den vorbeifliegenden Mücken schnappen. Und auch sonst zählen sie zu den genügsamen Teichbewohnern, die sich der Wasserqualität zu jeder Jahreszeit ausgezeichnet anpassen.

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Moderlieschen fressen Mückenlarven
AUF EINEN BLICK
Was sind die Vorteile von Moderlieschen im Gartenteich?
Moderlieschen sind beliebte Gartenteichbewohner, die anpassungsfähig und leicht zu halten sind. Sie bevorzugen Wassertemperaturen von 18-20 °C, ernähren sich von Insekten und Algen und können im Teich überwintern. Für eine gesunde Population empfiehlt es sich, mindestens acht bis zehn Schwarmfische einzusetzen.

Relativ anspruchslos, was die Größe und Ausstattung des Wasserbeckens betrifft, leicht zu halten und als Nahrung mit Insekten und Wassertieren aus der Umgebung zufrieden, kein Wunder, dass die Moderlieschen im Gartenteich zu den beliebtesten Fischarten zählen. Da sie gerne in Gesellschaft leben, setzen Sie in Ihren Zierteich am besten gleich acht bis zehn Stück der putzigen Schwarmfische ein, die dann für weitestgehende Mückenfreiheit rings um das Ufer sorgen werden.

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Steckbrief der Moderlieschen

  • Länge: 8 bis 12 cm;
  • bevorzugtes Umfeld: knapp unterhalb der Wasseroberfläche bei ca. 18 bis 20 °C;
  • Überwinterung: direkt im Teich möglich;
  • Aussehen: blau-silberne Schuppen bei schnittiger Figur;
  • Ernährung: Mückenlarven, Hüpferlinge, Wasserflöhe, Algen;
  • Zufütterung: mit allen handelsüblichen Fischfutter (8,00€ bei Amazon*)arten möglich;
  • sehr anpassungsfähig auch in minimal großen Fischteichen;

Moderlieschen sind genügsame Tümpelfische

Somit fühlen sich die am liebsten im Schwarm lebenden Tiere auch in kleineren Gartenteichen sehr wohl, die nicht ganz so sauber sind. Sie halten sich gerne in bepflanzten Uferbereichen auf und sind gegen gelegentliche Kälte und Minusgrade ziemlich resistent. Vollständig zufrieren sollte der Teich dennoch nicht, da die Sauerstoffversorgung der Tiere ansonsten gefährdet ist.

Moderlieschen und der Tierschutz

Da immer mehr natürlich entstandene Teiche in unserer Umwelt trockengelegt werden, ist die Verbreitung der Moderlieschen in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen. Obwohl wir sie auch heutzutage noch oft an Baggerseen und Überschwemmungstümpel antreffen, gehören sie zu den gefährdeten und daher geschützten Tierarten und stehen auf der Roten Liste. Von daher besorgen Sie sich die Tiere lieber nicht am nächsten Dorfteich, sondern besser in einem der Aquaristikshops für um die 2,- Euro.

Moderlieschen und ihre Vermehrungsfreudigkeit

Unter optimalen Lebensbedingungen neigen die Tiere relativ schnell zu einer ausgeprägten Fortpflanzung. Teichbesitzer berichten oft darüber, dass aus einer Gruppe von vier bis fünf Tieren innerhalb weniger Monate und ohne jegliches Zutun durchaus ein Schwarm von über 100 Moderlieschen entstehen kann.

Tipp

Beachten Sie bei stark anwachsenden Beständen, dass entsprechend der Roten Liste ein Aussetzen der Moderlieschen in einheimische Gewässer nicht statthaft ist. Hilfreich ist eher die Ansiedlung von natürlichen Fressfeinden wie Barsche, Forellen, Vögel und Katzen.

Bilder: Podolnaya Elena / Shutterstock